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Schloss Gernstein (auch Gerstein oder Garnstein; italienisch Castello di Gernstein oder Castel Tina) ist ein neuromanisches Schloss zwischen Villanders und Latzfons bei Klausen in Südtirol.
Das Schloss liegt im Tinnetal oberhalb des Tinnebachs und geht auf das 12. Jahrhundert zurück. Es hatte die Aufgabe, den uralten Weg von Brixen über die Berge nach dem Süden zu bewachen und wurde 1215 erstmals in Zusammenhang mit der Familie "Garre" als "Garrenstein" erwähnt. Da Klausen und das Gebiet um Villanders aufgrund des Erzreichtums und des Bergbaues von Bedeutung waren, war die Befestigungsanlage auch strategisch wichtig.
Im Jahr 1880 wurde die Ruine von dem preußischen Generalleutnant Friedrich von Gerstein-Hohenstein (1814–1891) gekauft und im historistischen Stil der Neuromanik wiederaufgebaut. Der Grund für den Kauf lag darin, dass Generalleutnant Gerstein-Hohenstein ein Schloss erwerben wollte, das von alters her den Namen seiner Familie trug. Eine historische Beziehung zwischen dem Schloss und der preußischen Adelsfamilie gibt es darüber hinaus nicht. Seit damals herrscht die Bezeichnung „Gernstein“ vor.
1919 wurde Gernstein als „deutsches Eigentum“ von der italienischen Besatzungsmacht beschlagnahmt. Seit 1970 ist das Schloss in privatem Besitz und kann nicht besichtigt werden. Aufgrund der wildromantischen Lage und der malerischen Schönheit des historistischen Wiederaufbaues ist Schloss Gernstein ein beliebtes Fotomotiv.
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