Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Datum | 19.11.1963 | Signatur | DE-1992-STRA-40-68b (1964) |
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Absender | Referat für Tiefbau und Wohnungswesen | Empfänger | |
Art | Brief | Status | Beschluß |
Suchen | Personen |
Nr | Nr | Straße | SB | Datum | Erklärung | Verlauf | Bemerkung | 0 | Lassallestraße | 0 214 0 | 20.11.1963 Erstnennung | Ferdinand Lassalle, Gelehrter, Führergestalt aus der Frühzeit der deutschen Arbeiterbewegung, geb. 11.4.1825 in Breslau, gest. 31.8.1864 in Genf. Ferdinand Lassalle gründete am 23.5.1863 in Leipzig den ersten deutschen Arbeiterverein. Durch bedeutende Reden und durch zahlreiche Schriften erreichte Lassalle, daß schließlich auch der Staat an den sozialistischen Zielen der Arbeiterschaft mitzuarbeiten begann. |
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0 | Joseph-Seifried-Straße | 0 214 0 | 20.11.1963 Erstnennung | Joseph Franz Seifried , bayerischer Staatsminister des Inneren a.D., geb. 9.5.1892 und gest. 8.7.1962 in München Der langjährige Paralmentarier Jos. Fr. Seifried hat sich in der schwierigen Nachkriegszeit besonders verdient gemacht als SPD-Stadtrat und bayerischer Stattasminister des Inneren. | |||
0 | Paula-Breitenbach-Weg | 0 214 0 | 20.11.1963 Erstnennung | Paula Breitenbach, SPD-Stadträtin von 1964-1954, geb. 18.6.1895 in München, gest. 21.8.1954 in Bebra. Paula Breitenbach hat sich neben ihrer Tätigkeit im Stadtrat München in derselben Zeit auch besondere Verdienst erworben als Fürsorgereferentin im Roten Kreuz. | |||
0 | Plettstraße | 0 0 0 | 20.11.1963 Erstnennung | Heinrich Plett, Diplomvolkswirt verdient um den sozialen Wohnungsbau, geb. 19.6.1908 in Kassel, gest. 14.1.1963 in Hamburg. H. Plett war seit 1.1.1950 Vorsitzender des Vorstandes der gewerkschaftseigenen Unternehmensgruppe Neue Heimat, Sitz Hamburg. Plett vereinigte in besonders glücklicher Weise seine seit 1924 erworbenen Kenntnisse aus der Wohnungswirtschaft und des Kreditwesens und baute damit die gewerkschaftseigenen Wohnungsuinternehmen im Bundesgebiet zu einem Leistungsfähigen Instrument für den sozialen Wohnungsbau aus. | Von der Reinachstraße ca. 150 m nach Osten, dann 50 m nach Norden zum Linus-Funke-Weg | ||
0 | Linus-Funke-Weg | 0 214 0 | 20.11.1963 Erstnennung | Linus Funke, Staatssekretär a.D., bayerischer Politiker, geb. 5.12.1877 in Küllstedt (Eichsfeld), gest. 24.3.1961 in München Linus Funke begann im Jahre 1906 seine gewerkschaftliche Tätigkeit als Leiter des "Bayerischen Sekretariats des Gesamtverbands der christlichen Gewerkschafen Deutschlands". Nach dem Zweiten Weltkrieg war er führemd beteiligt an der Neugestaltung des sozialen Arbeitsrechtes und wurde mit dem großen Verdienstorden der Bundesrepublik und dem großen Verdienstkreiuz ausgezeichnet. | |||
0 | Gustav-Schiefer-Straße | 0 214 0 | 20.11.1963 Erstnennung 1963 Erstnennung | Senator Gustav Schiefer, Gewerkschaftsführer, geb. 7.7.1876 in Fautspach bei Backnang, gest. 19.5.1956 in München. Senator Schiefer war - mit Unterbrechnung - von 1919 bis 1952 SPD-Stadtrat und jahrzentelang für die sozial Bedrängten tätig als Vorsitzender der All. Ortskrankenkasse München-Stadt und der Volksbühne München, als Mitarbeiter des Konsumvereins, in der Arbeiterwohlfahrt u.v.a. Gustav Schiefer wurde mit dem großen Verdienstkreuz der Bundesrepublik geeehrt. | |||
0 | Max-Wönner-Straße | 0 214 0 | 20.11.1963 Erstnennung | Max Wönner, Landesvorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Bayern von 1955-1958, geb .9.12.1896 und gest. 22.11.1960 in München. Der SPD-Bundestagsabgeordnete war im Wahlkreis München-Süd tätig. Wegen seiner Verdienste auf politischem, wirtschaftlichem und sozialen Gebiet wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz und dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet, | |||
0 | Toni-Pfülf-Straße | 0 214 0 | 20.11.1963 Erstnennung | Antonie - genannt Toni - Pfülf, Hauptlehrerin a.D.,Vorsitzende des Bundes sozialistischer Frauen und des Lehrerrates in München, SPD-Reichstagsabgeordnete von 1920-1933, geb. 14.12.1877 in Metz, Freitod in Müchen nach der Machtübernahme durch das Hitlerregieme. | |||
0 | Franz-Fackler-Straße | 0 11 0 | 20.11.1963 Erstnennung | Franz Xaver Fackler, Kaufmann, geb. 20.10.1895 und gest. 23.9.1963 in München, 1945-1963 Mitglied des Stadtrates München und von 1949-1963 Vorstand der CSU-Fraktion im Stadtrat, Träger der goldenen Bürgermedaille der Stadt München und des Bundesverdienstkreuzes. Stadtrat Fackler wirkte ehrenamtlich in verschiedenen Berufsorganisationen und war stellvertretender Landesvorsitzender und Mitbegründer des VdK in Bayern. Von 1939-1945 war er als Verfolgter des Nationalsozialismus in Haft. | |||
0 | Hans-Böckler-Straße | 0 66 0 | 20.11.1963 Erstnennung | Dr. Hans Böckler, seit 1927 1. Vorsitzender des Allgem. Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADG) und seit 1949 1. Vorsitzender des neu gegründeten Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), geb. 26.2.1875 in Trautskirchen/Mittelfranken, gest. 16.2.1951 in Köln. Beim Bundesverband aller Gewerkschaften, am 12.-14.10.1949 in München, wurde die "Zusammenfassung aller Gewerkschaften zu einer wirkungsvollen Einheit" beschlossen und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) gegründet. Der Kongreß wählte Hans Böckler zum Vorsitzenden. Er hat u.a. entscheidend bei der Durchsetzung des Mitbestimmungsrechts in der Montanindustrie mitgewirkt. | |||
0 | Harald-Dohrn-Straße | 33 66 0 | 20.11.1963 Erstnennung | Harald Dohrn, Heilgymnastiker, Kurheimbesitzer in Bad Wiessee, mitbeteikigt an der Müpnchner Studentenerhebung "Die Weiße Rose", geb. 17.4.1885 in Neapel, am 29.4.1945 im Perlacher Forst exekutiert. | |||
0 | Zwiedineckstraße | 38 261 0 | 20.11.1963 Erstnennung | Geheimer Hofrat Dr. Dr. Otto von Zwiedineck-Südenhorst, Universitätsprofessor für Volkswirtschaft und Ehrebürger der Universität München, geb. 24.2.1871 und gest. 4.8.1957 in Graz. Der vielgeehrte Forscher und Denker war Mitglied mehrerer Akademien. Er veröfentlichte einmalige Werke aus der theor. Nationalökonomie, Sozialpolitik, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Der Gelehrte war zeitlebens bemüht, durch seine Ideen insbesondere den ärmeren Schichten des Volkes zu helfen. | |||
0 | Willi-Graf-Straße | 22 183 0 | 20.11.1963 Erstnennung | Willi Graf, stud.med.; geb. 2.1.1918 in Kuchenheim bei Köln, hingerichtet am 12.11.1943 in München als Teilnehmer an der als "Weiße Rose" bezeichnete Studentenerhebung an der Universität München gegen das Hitlerregieme. | |||
0 | Christoph-Probst-Straße | 22 13 0 | 20.11.1947 Umbenennung | Christoph Probst, std.med., geb. 6.1.1919 in Murnau, hingerichtet am 22..2.1953 in München, Teilnehmer an der als "Weiße Rose" bezeichneten Widerstandsbewegung an der Universität München gegen das Hitlerregieme. | |||
0 | Hans-Leipelt-Straße | 22 183 0 | 20.11.1963 Erstnennung | Hans Leipelt, Student der Chemie, Angehöriger des Freundeskreises der "Weißen Rose", am 13.10.1944 vom Volksgerichshof in Donauwörth zum Tode verurteilt und am 29,1,1945 in München-Stadelheim hingerichtet. Seine ebenfalls inhaftierte Mutter schied im Gefängnis freiwillig aus dem Leben. | |||
Datum | Titel | Signatur | id | |
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19.11.1963 | Beschluß des Hauptausschusses als Senat vom 20.11.1963 - SB - Referat für Tiefbau und Wohnungswesen | DE-1992-STRA-40-68b (1002) | 1002 | |
13.01.1964 | Straßenbenennung in der Wohnanlage am Lerchenauer See und in der Studentenstadt Freimann Referat für Tiefbau und Wohnungswesen | Stadtarchiv, Dr. Schattenhofer | DE-1992-STRA-40-68b (1001) | 1001 | |