Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Datum | 21.04.1923 | Signatur | DE-1992-STRA-40-41 |
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Absender | Kriegsarchiv | Empfänger | Stadtrat München |
Art | Brief | Status | Namensfindung |
Suchen | Personen |
Für Benennung von Straßen kämen nach Ansicht des Kriegsarchivs 8 Truppenteile, die im Frieden in München garnisonierten, an erster Stelle in Frage. Für etwa 12 weitere Truppenteile, die erst im Krigge aufgestellt wurden und zu München besonders nahe Beziehung hatten, würde die gedachte Ehrung gleichfalls als wohlbegründet erachtet werden. Daß dabei eine große Anzahl kleinerer Formationen, die im Laufe des Krieges gebildet wurden, nicht unmittelbar und besonders berücksichtig werden kann, dürfte umso unbedenklicher sein, als die Strassenbennungen für die vorstehend in Aussicht genommenen größeren Einheiten gleichzeitig auch ein Denkmal für diese kleineren, als Hilfswaffen verwendeten Formationen darstellt.
Das Kriegsarchiv beehrt sich noch zur geneigten Erwägung zu stellen, ob der Stadtrat der Landeshauptstadt nicht weiter eine Anzahl Strassenbezeichnungen in Aussicht nehmen will, die zwar mit Waffentaten der Münchener Truppenteile nicht unmittelbar verknüpft sind, aber die Erinnerung an bayer. Truppen überhaupt wach halten. Es könnte auf diese Weise die Landeshauptstadt allen Bayern und besonders auch den Rheinpfälzern ein würdiges Denkmal setzen. Auch würde dadurch dem Umstand Rechnung getragen werden, daß Münchens Söhne außer in Münchner Truppenteilen in allen bayer. Verbänden gestanden haben. Die Zahl der hierfür bestimmten Straßenbenennungen könnte dort festgestellt werden; die Namen würden dann ebenso wie für die ersten zwei Gruppen hier ermittelt.
Der Direktor