Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Bulgarien trat auf deutscher Seite in den Zweiten Weltkrieg ein, indem es sich dem Dreimächtepakt anschloss und den deutschen Truppen Durchmarschrechte gewährte. Diese Allianz ermöglichte es Deutschland, das bulgarische Gebiet als strategischen Ausgangspunkt für die Offensive auf dem Balkan gegen Griechenland und Jugoslawien zu nutzen. Obwohl Bulgarien ein Verbündeter der Achsenmächte war, beteiligte es sich nicht aktiv an den Kämpfen an der Ostfront.
Das „Lend and Lease Bill“ ermöglichte es den USA, im Zweiten Weltkrieg Waffen, Rohstoffe und andere dringend benötigte Güter an Großbritannien und später auch an andere alliierte Nationen zu liefern, ohne direkte Zahlungen zu verlangen. Diese Unterstützung trug wesentlich dazu bei, England und die Alliierten gegen die Achsenmächte zu stärken, und markierte eine Abkehr der USA von ihrer bisherigen Neutralitätspolitik. Das Gesetz sicherte den Alliierten eine stabile Versorgung und half, die Grundlagen für den späteren Kriegseintritt der USA zu legen.
Jugoslawien trat dem Dreimächtepakt bei und verbündete sich somit offiziell mit den Achsenmächten Deutschland, Italien und Japan. Der Beitritt stieß jedoch auf starke innenpolitische Ablehnung und führte wenige Tage später zu einem Staatsstreich, der die Pro-Achsen-Regierung stürzte. Dieser Putsch veranlasste die deutsche Führung, Jugoslawien militärisch anzugreifen, was zur raschen Besetzung des Landes und dessen Aufteilung zwischen den Achsenmächten führte.
In Jugoslawien führte General Dušan Simović einen deutschfeindlichen Staatsstreich gegen die pro-deutsche Regierung durch, die kurz zuvor dem Dreimächtepakt beigetreten war. Der Putsch fand breite Unterstützung in der Bevölkerung, die gegen die deutschfreundliche Haltung der Regierung war, und setzte die bestehende Führung ab. Der Staatsstreich löste eine sofortige Reaktion des Deutschen Reiches aus, das in der Folge Jugoslawien militärisch angriff und besetzte. Der Umsturz führte letztlich zur Teilung des Landes und zu einer langen Besatzungszeit.
Ein deutschfreundlicher Staatsstreich im Irak brachte Raschid Ali al-Gailani an die Macht. Er stellte sich gegen die britische Einflussnahme und suchte Unterstützung von den Achsenmächten, um die irakische Unabhängigkeit zu stärken. Die neue Regierung veranlasste einen britischen Militäreingriff, der zum anglo-irakischen Krieg führte. Nach wenigen Wochen wurde der Aufstand niedergeschlagen, Raschid Ali al-Gailani entmachtet und die britische Kontrolle im Irak erneut gefestigt. Der Putsch zeigte die Spannungen im Nahen Osten und das Interesse der Achsenmächte an der Region.
Der russisch-japanische Neutralitätspakt von 1941 sicherte beiden Nationen Neutralität im Falle eines Konflikts mit anderen Ländern und stabilisierte die Beziehung zwischen der Sowjetunion und Japan während des Zweiten Weltkriegs. Für die Sowjetunion ermöglichte der Pakt, ihre Truppen von der östlichen Grenze abzuziehen und gegen die deutsche Invasion einzusetzen. Japan konnte sich hingegen stärker auf seine Expansion im Pazifikraum konzentrieren. Der Pakt blieb bis 1945 in Kraft, als die Sowjetunion schließlich Japan den Krieg erklärte.
Nach einer intensiven Offensive durch deutsche und italienische Truppen kapitulierte Griechenland und geriet unter die Besatzung der Achsenmächte. Die deutsche Wehrmacht, unterstützt von Verbündeten, überwand den Widerstand griechischer und britischer Streitkräfte, die das Land verteidigten. Griechenland wurde in Besatzungszonen aufgeteilt: Deutschland, Italien und Bulgarien übernahmen jeweils verschiedene Regionen. Die Besetzung führte zu schwerwiegenden wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen für die griechische Bevölkerung und war Auslöser für einen breiten Widerstand im Land.
Italienische Truppen zogen sich 1941 nach intensiven Kämpfen gegen britische und einheimische Streitkräfte aus Abessinien (heute Äthiopien) und Somaliland zurück. Diese Gebiete, die Italien zuvor besetzt und als Teil seines Kolonialreichs in Ostafrika verwaltet hatte, gingen nach dem Rückzug wieder unter britische Kontrolle. Der Verlust dieser Regionen markierte eine erhebliche Schwächung der italienischen Präsenz in Afrika und bedeutete das Ende der italienischen Kolonialambitionen in Ostafrika.
Stalin übernahm den Vorsitz des Rats der Volkskommissare und wurde damit offiziell Regierungschef der Sowjetunion. Diese Rolle stärkte seine Machtposition erheblich, da er nun sowohl Parteichef als auch Regierungschef war. Durch diese zentrale Stellung konnte er die politischen und militärischen Strategien der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg maßgeblich bestimmen und hatte umfassende Kontrolle über die staatlichen und wirtschaftlichen Entscheidungen des Landes.
Die britische Besetzung des Irak erfolgte nach dem anglo-irakischen Krieg, der durch einen pro-deutschen Putsch unter Raschid Ali al-Gailani ausgelöst worden war. Nach intensiven Kämpfen gegen die irakischen Truppen und ihre deutschen Unterstützer konnten britische Streitkräfte die Kontrolle über Bagdad übernehmen und die Putschregierung stürzen. Die Besetzung sicherte den Briten eine strategisch wichtige Position und den Zugang zu den irakischen Ölvorkommen, wodurch die britische Präsenz im Nahen Osten weiter gestärkt wurde.
Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion, genannt „Fall Barbarossa“, begann im Juni 1941 und war der größte Feldzug des Zweiten Weltkriegs. Ziel war es, die Sowjetunion in einem Blitzkrieg zu erobern und die nationalsozialistische Herrschaft bis weit nach Osten auszudehnen. Die Operation führte zu anfänglichen Erfolgen, stieß jedoch bald auf unerwartet starken Widerstand und endete schließlich in einem verlustreichen Stellungskrieg. Der Angriff auf die Sowjetunion markierte einen entscheidenden Wendepunkt im Krieg und führte zu einer Allianz zwischen den Westmächten und der Sowjetunion gegen das Deutsche Reich.
Die Vichy-treue Mandatsregierung in Syrien kapitulierte vor den Freifranzösischen Truppen und britischen Streitkräften, die das Gebiet nach intensiven Kämpfen eroberten. Die Kapitulation beendete die Herrschaft des Vichy-Regimes in Syrien und dem Libanon, was den Alliierten eine strategisch wichtige Position im Nahen Osten sicherte. Nach der Eroberung wurde die Region unter Kontrolle der Freien Französischen Kräfte gestellt, die eine schrittweise Unabhängigkeit für Syrien und den Libanon in Aussicht stellten.
Die britisch-russische Besetzung des Iran erfolgte 1941 als Reaktion auf die Befürchtungen der Alliierten, dass das Land unter Reza Schah eine deutschfreundliche Haltung einnehmen könnte. Großbritannien und die Sowjetunion marschierten in den Iran ein, sicherten strategische Routen und Ölquellen und zwangen Reza Schah zur Abdankung zugunsten seines Sohnes Mohammad Reza Pahlavi. Die Besetzung gewährleistete den Alliierten eine sichere Versorgungsroute, den sogenannten „Persischen Korridor“, für Nachschublieferungen an die Sowjetunion im Kampf gegen die Achsenmächte.
Die nationalsozialistische Verordnung verpflichtete jüdische Bürger, einen gelben Stern als sichtbares Kennzeichen zu tragen. Dieser sogenannte „Judenstern“ diente der Stigmatisierung und Ausgrenzung aus der Gesellschaft und war ein entscheidender Schritt in der systematischen Verfolgung und Entrechtung jüdischer Menschen durch das nationalsozialistische Regime.
Reinhard Heydrich wurde zum stellvertretenden Reichsprotektor von Böhmen und Mähren in Prag ernannt. In dieser Position übte er brutale Repressionen gegen die tschechische Widerstandsbewegung aus und implementierte rigorose Maßnahmen zur Unterdrückung der Bevölkerung. Heydrichs Ernennung und sein gewaltsames Vorgehen hatten weitreichende Auswirkungen auf die Region und trugen zur Eskalation des Widerstands bei, was letztlich zu seiner Ermordung durch tschechische Widerstandskämpfer führte.
Das Nordbad in München, ein Schwimmbad im Stadtbezirk Schwabing-West, wurde im Oktober 1941 eröffnet. Das Gebäude, entworfen von Stadtbaurat Karl Meitinger, wurde im monumentalen und vereinfachten neoklassizistischen Stil erbaut, entsprechend den architektonischen Grundsätzen des Nationalsozialismus. Zur Eröffnung fand ein Städte-Wettkampf zwischen München und Wien statt. Das Nordbad diente als Teil der städtischen Planungen während des Nationalsozialismus, die Sport und Körperkultur fördern sollten. Nach starken Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg wurde das Nordbad zwischen 1949 und 1951 wiederaufgebaut.
Der deutsche Luftangriff auf Coventry war eine schwere Bombardierung durch die deutsche Luftwaffe, bei der die Stadt Coventry in Großbritannien erheblich zerstört wurde. Bei diesem Angriff wurden zahlreiche Gebäude, darunter die Kathedrale von Coventry, in Schutt und Asche gelegt, und es gab viele Opfer. Der Angriff auf Coventry war Teil des „Blitz“ – einer Serie von Luftangriffen, die deutsche Streitkräfte auf britische Städte führten. Das Ausmaß der Zerstörung in Coventry prägte den Begriff „coventrisieren“, der für die komplette Vernichtung eines Ortes durch Luftangriffe steht.
Ein erster Zug mit 1.000 Juden werden in Richtung Osten deportiert
Etwa 1.000 jüdische Bürger aus München wurden deportiert und in Kaunas, Litauen, ermordet. Diese Aktion war Teil der systematischen Verfolgung und Vernichtung von Juden durch das nationalsozialistische Deutschland. Die Ereignisse in Kaunas stehen exemplarisch für die Grausamkeiten des Holocaust, bei dem Millionen Juden ums Leben kamen.
Japan griff Niederländisch-Indien an, um die Kontrolle über die reichen Ressourcen der Region, insbesondere Erdöl, zu erlangen. Die japanischen Streitkräfte starteten Luft- und Seeangriffe, gefolgt von Invasionen auf den Inseln. Diese Offensive war Teil der größeren Strategie Japans, Südostasien zu dominieren und die alliierten Streitkräfte in der Region zu schwächen. Der schnelle japanische Vormarsch führte zur Besetzung von Niederländisch-Indien und trug erheblich zur japanischen Expansion im Pazifik bei, wodurch die Rohstoffversorgung für die Kriegsanstrengungen gesichert wurde.
Japan griff Pearl Harbor überraschend an und zerstörte dabei mehrere US-Schlachtschiffe und Flugzeuge. Über 2.400 Amerikaner starben, und zahlreiche wurden verletzt. Dieser Angriff führte direkt zum Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg, als Präsident Franklin D. Roosevelt den Kongress dazu aufrief, Japan den Krieg zu erklären. Der Angriff auf Pearl Harbor markierte den Beginn des Pazifikkrieges und hatte tiefgreifende Auswirkungen auf den Verlauf des Zweiten Weltkriegs, indem er die amerikanische Beteiligung verstärkte.