Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Beim Wiederaufbau der Straßenbeleuchtung kommt neueste Technik zum Einsatz. Die elektrische Beleuchtung erhält beim Ausbau gegenüber der Gasbeleuchtung aus wirtschaftlichen Gründen den Vorzug. Die Gasbeleuchtung wird nur noch dort wieder in Betrieb genommen, wo keine oder nur geringe Kriegsschäden vorhanden sind. 1956 gibt es bereits zehn Prozent mehr Straßenleuchten als vor dem Krieg.
Léon Degrelle, der Anführer der belgischen Rexisten, wurde zum Tode verurteilt, konnte jedoch nach Spanien fliehen. Er war ein rechtsextremer belgischer Politiker und Nazi-Kollaborateur. Während des Zweiten Weltkriegs gründete er eine kollaborative Militärkraft, die an der Ostfront kämpfte. In Spanien verbreitete er jahrzehntelang pro-nazistische Propaganda.
Wie alle großen deutschen Städte wurde München ebenfalls zum Ziel von alliierten Luftangriffen. Diese Angriffe galten überwiegend der Industrie (Elektroindustrie, Waggon- und Lokomotivbau) sowie den wichtigen Verkehrsknoten. Durch die Flächenbombardements wurde aber auch die Zivilbevölkerung schwer getroffen und viele Kulturdenkmäler unwiderruflich zerstört. Die RAF (Royal Air Force) begann im September 1942 mit ersten Angriffen und vom Frühjahr 1944 an erschienen mehr und mehr US-Bomber, die von Italien aus starteten. Die schwersten Schäden wurden von britischen Verbänden in der Nacht vom 7. auf den 8. Januar 1945 erzielt, als in zwei Wellen die Innenstadt Münchens von etwa 2.000 Tonnen Bomben getroffen wurde. Dabei wurden etwa 82.000 Wohnungen zerstört.
Sowjetische Truppen eroberten Warschau und markierten damit einen Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg. Diese Eroberung war Teil einer größeren Offensive gegen die deutschen Streitkräfte in Osteuropa. Die Befreiung Warschaus von der Nazi-Besatzung beeinflusste den Kriegsverlauf in Europa entscheidend und führte zur Errichtung einer kommunistischen Regierung in Polen, die mit der Sowjetunion verbündet war.
Bei der Konferenz von Jalta kamen die Führer der Alliierten – Franklin D. Roosevelt (USA), Winston Churchill (Großbritannien) und Josef Stalin (Sowjetunion) – zusammen, um die Nachkriegsordnung Europas zu gestalten. Sie diskutierten die Aufteilung Deutschlands in Besatzungszonen, wobei die genaue Aufteilung und die Frage einer möglichen territorialen Teilung Deutschlands offenblieben. Es wurde beschlossen, dass die Ostgrenze Polens der Curzon-Linie folgen und Polen im Westen Gebietszuwächse erhalten sollte. Stalin verpflichtete sich, spätestens drei Monate nach dem Sieg über Deutschland Japan den Krieg zu erklären. Die Gründung der Vereinten Nationen wurde vorangetrieben, aber eine verbindliche Regelung über die Höhe der deutschen Reparationszahlungen wurde nicht getroffen.
Karl Friedrich Goerdeler wurde wegen seiner Beteiligung am Attentat auf Adolf Hitler, bekannt als das 20-Juli-Attentat, hingerichtet. Als prominenter Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime spielte er eine Schlüsselrolle in den Umsturzplänen. Nach dem Scheitern des Attentats führten die brutalen Vergeltungsmaßnahmen des Regimes zur Hinrichtung Goerdelers und vieler anderer Verschwörer und mutmaßlicher Unterstützer.
Nach dem Luftangriff auf Dresden im Februar 1945 nutzten die Nationalsozialisten die Zerstörung der Stadt propagandistisch aus. Sie betonten die Intensität und Zerstörung des Angriffs, um Sympathie und Unterstützung für ihre Sache zu gewinnen. Diese Propaganda zielte darauf ab, die Alliierten als barbarisch darzustellen und die moralische Rechtfertigung der Alliierten für die Bombardierung in Frage zu stellen. Das Ausmaß der Zerstörung und die Opferzahlen wurden dabei oft übertrieben dargestellt.
Die Türkei erklärte 1945, gegen Ende des Zweiten Weltkriegs, Deutschland und Japan formell den Krieg. Dieser Schritt war weitgehend symbolisch, um die Alliierten zu unterstützen und die Teilnahme an der Nachkriegsordnung zu sichern. Die Türkei hatte bis dahin eine neutrale Haltung eingenommen, um direkte Konflikte zu vermeiden und ihre Souveränität zu bewahren.
Die Eroberung der Philippinen durch die Vereinigten Staaten im Jahr 1945 war ein wichtiger Teil der Befreiung des Archipels von der japanischen Besatzung im Zweiten Weltkrieg. Die Kampagne begann im Oktober 1944 mit der Landung auf Leyte und erreichte ihren Höhepunkt mit der Schlacht um Manila, die Anfang 1945 stattfand. Diese militärischen Operationen waren entscheidend für die Zurückdrängung der japanischen Streitkräfte in der Region und trugen wesentlich zum alliierten Sieg im Pazifikkrieg bei.
Aamerikanische Truppen überschreiten den Rhein bei Remagen, ein bedeutendes Ereignis im Zweiten Weltkrieg. Sie nutzten die intakte Ludendorff-Brücke, die eine der wenigen verbliebenen Brücken über den Rhein war. Diese Aktion ermöglichte den Alliierten einen entscheidenden Vorstoß in das Herz Deutschlands und trug wesentlich zur Beschleunigung des Kriegsendes in Europa bei.
Die Landung der USA auf Okinawa, bekannt als die Schlacht um Okinawa. Diese Operation, codiert als Operation Iceberg, war eine der größten amphibischen Angriffe im Pazifikkrieg des Zweiten Weltkriegs. Sie zielte darauf ab, einen wichtigen Stützpunkt für die geplante Invasion Japans zu sichern. Die Schlacht war eine der blutigsten des Krieges und spielte eine entscheidende Rolle im letzten Kapitel des Pazifikkriegs.
Der US-Präsident Franklin D. Roosevelt verstarb am 12. April. Er war zu diesem Zeitpunkt einer der bedeutendsten politischen Führer der Alliierten im Zweiten Weltkrieg. Nach seinem Tod übernahm sein Vizepräsident, Harry S. Truman, die Präsidentschaft. Truman wurde somit zum 33. Präsidenten der Vereinigten Staaten und führte die alliierten Bemühungen bis zum Ende des Krieges in Europa und im Pazifik.
Dr. Karl Scharnagl, Mitglied der CSU, wird von der amerikanischen Besatzungsmacht zum Oberbürgermeister der Stadt ernannt.