Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Die Oper "Friedenstag" von Richard Strauss wurde 1936 im Nationaltheater München uraufgeführt. Das Werk, mit einem Libretto von Joseph Gregor, ist ein einaktiges musikalisches Drama, das im Dreißigjährigen Krieg spielt und Themen wie Frieden und Menschlichkeit in Zeiten des Konflikts behandelt. Die Uraufführung dieser Oper fiel in eine Zeit, in der das NS-Regime in Deutschland an der Macht war, was dem Werk und seiner Rezeption eine besondere Bedeutung verlieh.
Das Nordbad in München, eröffnet 1941, wurde im monumentalen neoklassizistischen Stil von Karl Meitinger entworfen und diente der Förderung von Sport und Körperkultur im Nationalsozialismus. Das Hallenbad umfasst ein 33-Meter-Becken, eine Zuschauertribüne für 1400 Personen und ein Monumentalmosaik von Günther Graßmann. Ursprünglich enthielt es auch ein Schulschwimmbecken und ein Dampfbad. Die Eröffnungssatzung schloss Juden, Kranke und Betrunkene aus.
Die "Nacht der Amazonen", erstmals am 27. Juli 1936 im Park des Nymphenburger Schlosses in München, war eine spektakuläre Freiluft-Revue. Als Teil der NS-Propaganda und -Selbstdarstellung fand sie bis 1939 jährlich statt. Sie bot eine Mischung aus Reitshows, Tanz, und Lichteffekten, wobei die Darstellung von Nacktheit zunahm. Ursprünglich zur Feier des Pferderennens "Das Braune Band von Deutschland" konzipiert, etablierte sie sich als populäres Ereignis mit Tausenden von Zuschauern.
Die Ausstellung "Die Straßen Adolf Hitlers in der Kunst" in München war eine propagandistische Veranstaltung, die die von Hitler initiierten Straßenbauprojekte verherrlichte. Sie zeigte, wie diese Infrastrukturprojekte als Symbole der Macht und des Fortschritts inszeniert wurden, um die Ideologie des Nationalsozialismus zu verbreiten. Die Kunstwerke und Modelle dienten dazu, Hitlers Vision von einem neuen Deutschland zu glorifizieren und die Bevölkerung für die Ziele des Regimes zu begeistern. Die Ausstellung war Teil der umfassenden Propagandastrategie, die Architektur und Infrastruktur als Ausdruck nationalsozialistischer Stärke und Überlegenheit darstellte.
Am 24. Oktober 1936 fand die Grundsteinlegung für das Haus des Deutschen Rechts in München statt. Dieses Bauwerk sollte ein repräsentatives Symbol für das nationalsozialistische Rechtssystem werden. Die Errichtung dieses Gebäudes war Teil der NS-Bemühungen, ihre Macht und Ideologie durch beeindruckende Architektur zu manifestieren und das deutsche Rechtswesen grundlegend umzugestalten.
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