Münchner Zeitfenster

       1938       

 
 

Deutsches Reich
Adolf Hitler (1934-1945)
Kirchenstaat
Novatian (0)
Pius XI. (1922-1939)
Siebert Ludwig (1933-1942)
1. Bürgermeister
Karl Fiehler (1933-1945)
2. Bürgermeister
Karl Tempel (1934-1940)

Geschichte

1938   Eingemeindung großer Gebiete nach München
Eingemeindung großer Gebiete nach München

1938 erfolgte die Eingemeindung großer Gebiete nach München.

22.5.1938   Beginn des U-Bahnbaus unter Anwesenheit von Adolf Hitler
Beginn des U-Bahnbaus unter Anwesenheit von Adolf Hitler

In der Lindwurmstraße erfolgte der erste Spatenstich, der von den Nazis unter Anwesenheit von Adolf Hitler groß inszeniert wurde.

10.6.1938   Die Hauptsynagoge wird abgebrochen
Die Hauptsynagoge wird abgebrochen

Die Zerstörung der Münchner Synagogen erfolgte Wochen vor der eigentlichen Reichspogromnacht. So fiel auch die Hauptsynagoge am Lenbachplatz der Plünderung und Brandschatzung zum Opfer, da sie Hitler bei einem Stadtbesuch "störend" ins Auge fiel.

Mit dem Abbruch der Hauptsynagoge wurde der Bauunternehmer Leonhard Moll beauftragt. Der Abbruch sollte bis zum 8. Juli 1938, dem Tag der Deutschen Kunst, abgeschlossen sein. Auf dem Platz der ehemaligen Synagoge enstand ein Parkplatz.

13.6.1938   Die evangelische Matthäuskirche wird abgerissen
Die evangelische Matthäuskirche wird abgerissen

Die evangelische Matthäuskirche in München wurde im Zuge der nationalsozialistischen Stadtplanung abgerissen. Die Entscheidung für den Abriss wurde am 14. Juni 1938 im "Völkischen Beobachter" bekannt gegeben. Dieser Schritt erfolgte im Rahmen der Umgestaltung Münchens zur "Hauptstadt der Bewegung" und wurde von der nationalsozialistischen Führung beschlossen, da die Kirche den städtebaulichen Plänen im Wege stand.

Die Abbrucharbeiten der Baufirma Karl Stör dauerten bis zum 6. Juli 1938

30.7.1938   Nacht der Amazonen
Nacht der Amazonen
29.9.1938   Das Münchner Abkommen unterzeichnet
Das Münchner Abkommen unterzeichnet

1938 wurde im Brauen Haus in der Arcisstraße das Münchner Abkommen unterzeichnet, in dem das Sudetenland (vorher Teil der Tschechoslowakei) an Deutschland abgetreten wurde.

16.10.1938   Eröffnung des Jagdmuseums
Eröffnung des Jagdmuseums

Im nördlichen Flügel des Nymphenburger Schlosses wird das Deutsches Jagdmuseum eröffnet. Den Grundstock stellte die weltbekannte Geweihsammlung des Grafen Arco-Zinneberg dar, die 1933 gekauft wurde.

9.11.1938   Reichsprogromnacht
Reichsprogromnacht

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, der sogenannten Reichspogromnacht oder Kristallnacht, kam es auch in München zu massiven Übergriffen auf die jüdische Bevölkerung. In dieser Nacht und den darauffolgenden Tagen wurden im gesamten Deutschen Reich jüdische Geschäfte, Wohnungen und Synagogen zerstört und geplündert. Viele Juden wurden misshandelt, verhaftet und in Konzentrationslager verschleppt. Diese Pogrome markierten eine drastische Verschärfung der antisemitischen Verfolgung und leiteten eine Phase der systematischen Enteignung und Vertreibung der jüdischen Bevölkerung ein, die schließlich in den Holocaust mündete.

9.11.1938   Jüdische Geschäfte werden geplündert und zwei Synagogen in Brand gesetzt
Jüdische Geschäfte werden geplündert und zwei Synagogen in Brand gesetzt

Vor dem Kaufhaus Bernheimer am Lenbachplatz randalieren Nazis und weitere jüdische Geschäfte werden in dieser Nacht geplündert. Zudem werden noch zwei Synagogen in Brand gesetzt. Bei diesen Verbrechen grieft die Polizei nicht ein.

Geschichte
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München

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