Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Martin Greif (eigentlich Friedrich Hermann Frey; * 18. Juni 1839 in Speyer; † 1. April 1911 in Kufstein) war ein deutscher Dichter.
Friedrich Hermann Frey war der Sohn des Regierungsdirektors Max Frey (vormals Kabinettsrat des Königs Otto von Griechenland) und dessen Gattin Adelheid Friederike Ehrmann, Tochter des Speyerer Kreismedizinalrates Christian Ehrmann.
Der Vater wurde nach München versetzt, wohin die Familie übersiedelte. Nach dem Abitur trat Martin Greif in das bayrische Militär ein, wurde 1859 Offizier, nahm aber 1867, um ganz seiner Neigung zur schönen Literatur folgen zu können, seinen Abschied und ließ sich als freier Schriftsteller in München nieder.
Durch Vermittlung Eduard Mörikes erschienen 1868 bei Cotta Gedichte unter dem Pseudonym Martin Greif, das er seit 1882 auch als bürgerlichen Namen führen durfte. 1869 zog er nach Wien, wo durch Vermittlung Heinrich Laubes viele seiner Stücke mit Erfolg am Burgtheater aufgeführt wurden. Nach Laubes Weggang vom Burgtheater ging Greif nach München zurück und schrieb vaterländische Stücke für das bayerische Hof- und Nationaltheater.
Nach langem Leiden starb Greif im Alter von 71 Jahren im Krankenhaus in Kufstein. Sein Grabmal, 1912 von dem Bildhauer Hermann Lang geschaffen, ist auf dem Friedhof der Kirche St. Peter und Paul in Zangberg (Ortsteil Palmberg) in der Nähe von Ampfing (bei Mühldorf am Inn) erhalten.
Zahlreiche Gedichte von Martin Greif wurden vertont. Sein Drama über Agnes Bernauer gehört bis heute zum Repertoire des Bayerischen Laientheaters, z. B. in Vohburg an der Donau.
Dieser Text basiert auf dem Artikel Martin_Greif aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Straßenname | Martin-Greif-Straße |
---|---|
Benennung | 1910 Umbenennung |
Plz | 80336 |
Stadtbezirk | 2. Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt | St. Paul |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Dichter Lyriker Dramatiker |
Lat/Lng | 48.1386667 - 11.5497242 |
Straßenlänge | 0.155 km |
Person | Greif Martin |
---|---|
geboren | 18.6.1839 [Speyer] |
gestorben | 1.4.1911 [Kufstein] |
Kategorie | Dichter Lyriker Dramatiker |
Nation | Deutschland |
Leben |
Martin Greif (eigentlich Friedrich Hermann Frey; * 18. Juni 1839 in Speyer; † 1. April 1911 in Kufstein) war ein deutscher Dichter. Friedrich Hermann Frey war der Sohn des Regierungsdirektors Max Frey (vormals Kabinettsrat des Königs Otto von Griechenland) und dessen Gattin Adelheid Friederike Ehrmann, Tochter des Speyerer Kreismedizinalrates Christian Ehrmann. Der Vater wurde nach München versetzt, wohin die Familie übersiedelte. Nach dem Abitur trat Martin Greif in das bayrische Militär ein, wurde 1859 Offizier, nahm aber 1867, um ganz seiner Neigung zur schönen Literatur folgen zu können, seinen Abschied und ließ sich als freier Schriftsteller in München nieder. Durch Vermittlung Eduard Mörikes erschienen 1868 bei Cotta Gedichte unter dem Pseudonym Martin Greif, das er seit 1882 auch als bürgerlichen Namen führen durfte. 1869 zog er nach Wien, wo durch Vermittlung Heinrich Laubes viele seiner Stücke mit Erfolg am Burgtheater aufgeführt wurden. Nach Laubes Weggang vom Burgtheater ging Greif nach München zurück und schrieb vaterländische Stücke für das bayerische Hof- und Nationaltheater. Nach langem Leiden starb Greif im Alter von 71 Jahren im Krankenhaus in Kufstein. Sein Grabmal, 1912 von dem Bildhauer Hermann Lang geschaffen, ist auf dem Friedhof der Kirche St. Peter und Paul in Zangberg (Ortsteil Palmberg) in der Nähe von Ampfing (bei Mühldorf am Inn) erhalten. Zahlreiche Gedichte von Martin Greif wurden vertont. Sein Drama über Agnes Bernauer gehört bis heute zum Repertoire des Bayerischen Laientheaters, z. B. in Vohburg an der Donau. |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
---|---|---|---|---|
Rennbahnstraße | 27.9.1854 | Erstnennung | 1910 | Umbenennung |
Martin-Greif-Straße | 1910 | Umbenennung |
Straße | Name | Art | Jahr | Bild |
---|---|---|---|---|
Martin-Greif-Straße | Flugzeugabsturz am 17.12.1960 | Gedenktafel | 1961 |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt