Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Christian Daniel Rauch (* 2. Januar 1777 in Arolsen; † 3. Dezember 1857 in Dresden) war einer der bedeutendsten und erfolgreichsten Bildhauer des deutschen Klassizismus. Er war ein Schüler von Johann Gottfried Schadow und zählt zur Berliner Bildhauerschule.
In der zweiten Hälfte seines Lebens ging Rauch mehrfach auf Reisen, um bei der Einweihung seiner Denkmäler anwesend zu sein, um antike Skulpturen zu kaufen oder Einladungen zu folgen. So unternahm er Reisen nach Venedig und Neapel, wo er mit dem preußischen Gesandten Basilius von Ramdohr und Prinz Heinrich von Preußen[2] zusammentraf. Er bereiste viele europäische Städte und besichtigte Kirchen, Schlösser, Museen sowie Werkstätten und Ateliers seiner Kollegen. 1830 unternahm er die vierte, 1855 eine letzte Italienreise.
Rauch wurde in gelehrte Gesellschaften, Akademien und Künstlerkreise aufgenommen, und man bedachte ihn mit zahlreichen Auszeichnungen und Orden. 1832 wurde er als auswärtiges Mitglied in die Académie des Beaux-Arts aufgenommen. Außerdem war er seit dem 31. Mai 1842 Mitglied des preußischen Ordens Pour le Mérite für Wissenschaft und Künste.[3] Die größte öffentliche Ehrung erhielt er nach der Enthüllung des Friedrich-Denkmals in Berlin. Er erhielt eine Plakette, die von der Königlichen Akademie der Künste zu seiner Ehrung gestiftet wurde. Die Vorderseite zeigt innen das Reiterdenkmal, umrandet von den bedeutendsten Werken Rauchs, die Rückseite sein Profil. Im Jahr 1851 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Philosophischen Fakultät der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin verliehen.
Rauchs Produktivität hielt bis zum Lebensende an. Noch in seinem 81. Lebensjahr schuf er eines seiner reifsten Werke, die Statue des Förderers der Landwirtschaft, Albrecht Daniel Thaer. Erst in den letzten Monaten erkrankte er und begab sich zur Behandlung nach Dresden. Dort starb er am 3. Dezember 1857, um sieben Uhr morgens, nachdem er 48 Stunden ohne Bewusstsein gewesen war. Er fand seine letzte Ruhe in einem Ehrengrab der Stadt Berlin auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof. Die Grabstätte befindet sich in der Abt. CAL, G2.
Dieser Text basiert auf dem Artikel Christian_Daniel_Rauch aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Straßenname | Rauchstraße |
---|---|
Benennung | 1887 Erstnennung |
Plz | 81679 |
Stadtbezirk | 13. Bogenhausen | Altbogenhausen |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Bildhauer |
Lat/Lng | 48.14474 - 11.60363 |
Straßenlänge | 0.25 km |
Person | Rauch Christian Daniel |
---|---|
geboren | 2.1.1777 [Arolsen] |
gestorben | 3.12.1857 [Dresden] |
Kategorie | Bildhauer |
Nation | Deutschland |
Konfession | evangelisch |
GND | 118749218 |
Leben |
Christian Daniel Rauch (* 2. Januar 1777 in Arolsen; † 3. Dezember 1857 in Dresden) war einer der bedeutendsten und erfolgreichsten Bildhauer des deutschen Klassizismus. Er war ein Schüler von Johann Gottfried Schadow und zählt zur Berliner Bildhauerschule. In der zweiten Hälfte seines Lebens ging Rauch mehrfach auf Reisen, um bei der Einweihung seiner Denkmäler anwesend zu sein, um antike Skulpturen zu kaufen oder Einladungen zu folgen. So unternahm er Reisen nach Venedig und Neapel, wo er mit dem preußischen Gesandten Basilius von Ramdohr und Prinz Heinrich von Preußen[2] zusammentraf. Er bereiste viele europäische Städte und besichtigte Kirchen, Schlösser, Museen sowie Werkstätten und Ateliers seiner Kollegen. 1830 unternahm er die vierte, 1855 eine letzte Italienreise. Rauch wurde in gelehrte Gesellschaften, Akademien und Künstlerkreise aufgenommen, und man bedachte ihn mit zahlreichen Auszeichnungen und Orden. 1832 wurde er als auswärtiges Mitglied in die Académie des Beaux-Arts aufgenommen. Außerdem war er seit dem 31. Mai 1842 Mitglied des preußischen Ordens Pour le Mérite für Wissenschaft und Künste.[3] Die größte öffentliche Ehrung erhielt er nach der Enthüllung des Friedrich-Denkmals in Berlin. Er erhielt eine Plakette, die von der Königlichen Akademie der Künste zu seiner Ehrung gestiftet wurde. Die Vorderseite zeigt innen das Reiterdenkmal, umrandet von den bedeutendsten Werken Rauchs, die Rückseite sein Profil. Im Jahr 1851 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Philosophischen Fakultät der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin verliehen. Rauchs Produktivität hielt bis zum Lebensende an. Noch in seinem 81. Lebensjahr schuf er eines seiner reifsten Werke, die Statue des Förderers der Landwirtschaft, Albrecht Daniel Thaer. Erst in den letzten Monaten erkrankte er und begab sich zur Behandlung nach Dresden. Dort starb er am 3. Dezember 1857, um sieben Uhr morgens, nachdem er 48 Stunden ohne Bewusstsein gewesen war. Er fand seine letzte Ruhe in einem Ehrengrab der Stadt Berlin auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof. Die Grabstätte befindet sich in der Abt. CAL, G2. |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
---|---|---|---|---|
Rauchstraße | 1887 | Erstnennung |
Straße | Name | Architekt | Baustil | Jahr |
---|---|---|---|---|
Rauchstraße 1 | Mietshaus | Romeis Leonhard | neubarock | 1898 |
Rauchstraße 2 | Mietshaus | Heilmann und Littmann | Jugendstil | 1901 |
Rauchstraße 4 | Mietshaus | deutsche Renaissance | 1900 | |
Rauchstraße 5 | Doppelhaus | neubarock | ||
Rauchstraße 6 | Mietshaus | deutsche Renaissance | 1900 | |
Rauchstraße 7 | Polizeirevier | neubarock | ||
Rauchstraße 8 | Mietshaus | deutsche Renaissance | 1900 | |
Rauchstraße 10 | Wohnhaus | Heilmann und Littmann | barockisierend | 1910 |
Rauchstraße 12 | Wohnhaus | Heilmann und Littmann | barockisierend | 1910 |
Rauchstraße 16 | Villa | neuklassizistisch | ||
Rauchstraße 17 | Corpshaus Bavaria | barockisierend | ||
Rauchstraße 18 | Villa | neuklassizistisch | ||
Rauchstraße 20 | Villa | neuklassizistisch |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt