Münchner Straßenverzeichnis


Defregger Franz von
Franz von Defregger
Bildrechte: Die_Gartenlaube_(1883)_005.jpg: Adolf Neumann derivative work: Frédéric (talk), Die Gartenlaube (1883) b 005, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Franz Defregger, ab 1883 Ritter von Defregger, (* 30. April 1835 am Ederhof bei Stronach, Gemeinde Iselsberg-Stronach, Osttirol; † 2. Januar 1921 in München) war ein österreichisch-bayerischer Genre- und Historienmaler und Vertreter der Münchner Schule.

Am 8. Juli 1865 kehrte er nach München zurück und arbeitete an Entwürfen. 1867 bis 1870 wurde er neben Hans Makart und Gabriel von Max Mitarbeiter im Atelier des Münchener Historienmalers Piloty. Rasch wurden seine Gemälde zu einem Publikumserfolg, und er wurde von 1878 bis 1910 Professor der Historienmalerei in der Komponierklasse der Münchener Kunstakademie. Er malte mit Vorliebe Porträts, Motive aus dem bäuerlichen Alltagsleben sowie dramatische Szenen aus dem Tiroler Volksaufstand von 1809.

Defregger wurde 1883 mit dem Verdienstorden der Bayerischen Krone ausgezeichnet und damit als Ritter von in den persönlichen Adelsstand erhoben. Er erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, darunter den preußischen Orden Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste[4]. 1906 wurde Defreggers Werk auf der Jahrhundertausstellung deutscher Kunst in Berlin gewürdigt. Seine Schüler waren die Grödner Josef Moroder Lusenberg und Hans Perathoner, Lovis Corinth, Walter Thor, Hugo Engl, Fritz Prölß und viele andere. Defregger arbeitete auch gemeinsam mit anderen Künstlern im Atelier, die sich demselben Stil der Münchner Schule verpflichtet fühlten. Hierzu ist vor allem Rudolf Epp zu zählen.

Sein Privathaus in München, das Defregger-Haus, erbaute der Architekt Georg von Hauberrisser.

Dieser Text basiert auf dem Artikel Franz_Defregger_(Maler) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

| | | |

Straßenname Defreggerstraße
Benennung 1912 Erstnennung
Plz 81545
Stadtbezirk 18. Untergiesing - Harlaching | Harlaching
RubrikPersonen
Kategorie Maler  
Gruppe Ehrenbürger von München  
Lat/Lng 48.0877984 - 11.5532864   
Straßenlänge 0.238 km
Person Defregger Franz von
geboren 30.4.1835 [Osttirol]
gestorben 2.1.1921 [München]
Kategorie Maler  
Gruppe Ehrenbürger von München  
Nation Deutschland
Konfession katholisch
GND 118524283
Leben
Franz von Defregger

Franz Defregger, ab 1883 Ritter von Defregger, (* 30. April 1835 am Ederhof bei Stronach, Gemeinde Iselsberg-Stronach, Osttirol; † 2. Januar 1921 in München) war ein österreichisch-bayerischer Genre- und Historienmaler und Vertreter der Münchner Schule.

Am 8. Juli 1865 kehrte er nach München zurück und arbeitete an Entwürfen. 1867 bis 1870 wurde er neben Hans Makart und Gabriel von Max Mitarbeiter im Atelier des Münchener Historienmalers Piloty. Rasch wurden seine Gemälde zu einem Publikumserfolg, und er wurde von 1878 bis 1910 Professor der Historienmalerei in der Komponierklasse der Münchener Kunstakademie. Er malte mit Vorliebe Porträts, Motive aus dem bäuerlichen Alltagsleben sowie dramatische Szenen aus dem Tiroler Volksaufstand von 1809.

Defregger wurde 1883 mit dem Verdienstorden der Bayerischen Krone ausgezeichnet und damit als Ritter von in den persönlichen Adelsstand erhoben. Er erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, darunter den preußischen Orden Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste[4]. 1906 wurde Defreggers Werk auf der Jahrhundertausstellung deutscher Kunst in Berlin gewürdigt. Seine Schüler waren die Grödner Josef Moroder Lusenberg und Hans Perathoner, Lovis Corinth, Walter Thor, Hugo Engl, Fritz Prölß und viele andere. Defregger arbeitete auch gemeinsam mit anderen Künstlern im Atelier, die sich demselben Stil der Münchner Schule verpflichtet fühlten. Hierzu ist vor allem Rudolf Epp zu zählen.

Sein Privathaus in München, das Defregger-Haus, erbaute der Architekt Georg von Hauberrisser.

Grabstätte
Grabstätte
Nordfriedhof

Sektion: 051 - Reihe: 14 - Nummer: 1
Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1943 Adressbuch  
Franz von Defregger, Akademieprofessor und Historienmaler, Ehrenbürger der Stadt München, * 30.4.1835 Strohnach bei Lienz in Tirol, † 2.1.1921 München.

Führt von der Lindenstraße an der Matthias-Schmid-Straße vorüber zur Gabriel-Max-Straße (Harlaching).

1965 Baureferat  
Defreggerstraße: Franz von Defregger (1835-1921), Maler, Professor an der Akademie der bildenden Künste in München, bekannt durch Darstellungen aus der Geschichte und dem Leben der Tiroler Bauern. *1912

Straßenbenennungen

Straße von Grund bis Grund
Defreggerstraße1912Erstnennung
StraßeNameArchitektBaustilJahr
Defreggerstraße 4Villahistorisierend1922
Wikipedia Google Maps Google Maps


Straßen sind das Gedächtnis der Stadt



Fehler