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Franz Seraphicus Grillparzer (* 15. Jänner 1791 in Wien; † 21. Jänner 1872 ebenda) war ein österreichischer Schriftsteller, der vor allem als Dramatiker hervorgetreten ist. Aufgrund der identitätsstiftenden Verwendung seiner Werke, vor allem nach 1945, wird er auch als österreichischer Nationaldichter bezeichnet.
Grillparzers Werk und Leben ist Inbegriff der altösterreichischen Problematik zwischen Vereinigung von leidenschaftlicher Phantasie und menschenscheuem Raunzertum, von Traumgewalt und Wirklichkeitsangst beziehungsweise Opposition und Konservatismus. Er litt am Regime Metternichs und fürchtete zugleich die Revolution. Er wollte die buntscheckige Habsburgermonarchie mit ihrer unbestechlichen Bürokratie bewahren und ahnte den aufkommenden Nationalismus. Er erkannte die Brüchigkeit des Staatssystems, aber schätzte den jahrhundertealten habsburgischen Grundsatz „Leben und Leben lassen!“.
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Straßenname | Grillparzerstraße |
---|---|
Benennung | 1906 Erstnennung |
Plz | 81675 |
Stadtbezirk | 5. Au-Haidhausen | Haidhausen Nord |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Dramatiker Schriftsteller Dichter |
Lat/Lng | 48.13455 - 11.61006 |
Straßenlänge | 0.203 km |
Person | Grillparzer Franz |
---|---|
geboren | 15.1.1791 [Wien] |
gestorben | 21.1.1872 [Wien] |
Kategorie | Dramatiker Schriftsteller Dichter |
Nation | Österreich |
Konfession | katholisch |
GND | 118542192 |
Leben |
Franz Seraphicus Grillparzer (* 15. Jänner 1791 in Wien; † 21. Jänner 1872 ebenda) war ein österreichischer Schriftsteller, der vor allem als Dramatiker hervorgetreten ist. Aufgrund der identitätsstiftenden Verwendung seiner Werke, vor allem nach 1945, wird er auch als österreichischer Nationaldichter bezeichnet. Grillparzers Werk und Leben ist Inbegriff der altösterreichischen Problematik zwischen Vereinigung von leidenschaftlicher Phantasie und menschenscheuem Raunzertum, von Traumgewalt und Wirklichkeitsangst beziehungsweise Opposition und Konservatismus. Er litt am Regime Metternichs und fürchtete zugleich die Revolution. Er wollte die buntscheckige Habsburgermonarchie mit ihrer unbestechlichen Bürokratie bewahren und ahnte den aufkommenden Nationalismus. Er erkannte die Brüchigkeit des Staatssystems, aber schätzte den jahrhundertealten habsburgischen Grundsatz „Leben und Leben lassen!“. |
Beginnt als Fortsetzung der Orleansstraße beim Coulmiersplatz, kreuzt die Äußere Wiener und Schneckenburgerstraße und endet beim Prinzregentenplatz (Haidhausen).
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Grillparzerstraße | 1906 | Erstnennung |
Straße | Name | Architekt | Baustil | Jahr |
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Grillparzerstraße 35 | Mietshaus | neubarock | 1901 | |
Grillparzerstraße 38 | Mietshaus | Jugendstil | ||
Grillparzerstraße 43 | Mietshaus | Wenbauer Berthold | barockisierend | 1914 |
Grillparzerstraße 46 | Mietshaus | Jugendstil | ||
Grillparzerstraße 51 | Mietshaus | Stengel Heinrich, Hofer Paul | Jugendstil | 1910 |
Grillparzerstraße 53 | Mietshaus | Popp Franz | Jugendstil | 1908 |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt