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Heinrich der Löwe (* um 1129/1130 oder 1133/35; † 6. August 1195 in Braunschweig), aus dem Geschlecht der Welfen, war von 1142 bis 1180 Herzog von Sachsen (Heinrich III.) sowie von 1156 bis 1180 Herzog von Bayern (Heinrich XII.).
Heinrich der Löwe hatte 1152 als Herzog von Sachsen entscheidenden Anteil an der Königskrönung seines Vetters Friedrich Barbarossa. Dafür wurde er von Barbarossa in den folgenden Jahren intensiv gefördert. So erhielt er im Jahr 1156 auch das bayerische Herzogtum. In Norddeutschland konnte Heinrich eine königsgleiche Stellung aufbauen. Braunschweig machte er durch den Neubau der Stiftskirche St. Blasius und der benachbarten Burg Dankwarderode mit dem Standbild eines Löwen zu einem fürstlichen Repräsentationszentrum. Der aggressive Herrschaftsausbau des Herzogs in Sachsen und nördlich der Elbe rief allerdings den Widerstand der anderen sächsischen Großen hervor. Für die Unterstützung durch Barbarossa revanchierte sich Heinrich zunächst durch große Anstrengungen im Reichsdienst während der ersten Italienzüge. Im Jahr 1176 wurde das Verhältnis jedoch schwer belastet, als sich der Herzog weigerte, angesichts eines bevorstehenden Kriegs mit den lombardischen Städten den Kaiser in einer bedrohlichen Situation militärisch zu unterstützen. Nach der Niederlage Barbarossas, dem Scheitern der Oberitalienpolitik und dem Friedensschluss von 1177 mit dem lange bekämpften Papst Alexander III. wurde Heinrich der Löwe auf Bestreben mehrerer Fürsten gestürzt und musste ins Exil nach Südengland gehen, aus dem er erst Jahre später zurückkehren konnte. Neben Friedrich Barbarossa galt er lange Zeit als wichtigster Protagonist des staufisch-welfischen Gegensatzes, der die Reichspolitik im 12. Jahrhundert dominiert habe. Erst in jüngster Zeit wurde diese Einschätzung stark relativiert.
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Straßenname | Herzog-Heinrich-Straße |
---|---|
Benennung | 1887 Erstnennung |
Plz | 80336 |
Stadtbezirk |
2. Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt | St. Paul 2. Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt | Kliniksviertel |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Herzog |
Gruppe | Monachia Walhalla |
Lat/Lng | 48.13094 - 11.55576 |
Straßenlänge | 0.043 km |
Person | Herzog Heinrich XII. |
---|---|
geboren | 1130 |
gestorben | 6.8.1195 [Braunschweig] |
Kategorie | Herzog |
Gruppe | Monachia Walhalla |
Nation | Deutschland |
Konfession | katholisch |
GND | 118548336 |
Leben |
Heinrich der Löwe (* um 1129/1130 oder 1133/35; † 6. August 1195 in Braunschweig), aus dem Geschlecht der Welfen, war von 1142 bis 1180 Herzog von Sachsen (Heinrich III.) sowie von 1156 bis 1180 Herzog von Bayern (Heinrich XII.). Heinrich der Löwe hatte 1152 als Herzog von Sachsen entscheidenden Anteil an der Königskrönung seines Vetters Friedrich Barbarossa. Dafür wurde er von Barbarossa in den folgenden Jahren intensiv gefördert. So erhielt er im Jahr 1156 auch das bayerische Herzogtum. In Norddeutschland konnte Heinrich eine königsgleiche Stellung aufbauen. Braunschweig machte er durch den Neubau der Stiftskirche St. Blasius und der benachbarten Burg Dankwarderode mit dem Standbild eines Löwen zu einem fürstlichen Repräsentationszentrum. Der aggressive Herrschaftsausbau des Herzogs in Sachsen und nördlich der Elbe rief allerdings den Widerstand der anderen sächsischen Großen hervor. Für die Unterstützung durch Barbarossa revanchierte sich Heinrich zunächst durch große Anstrengungen im Reichsdienst während der ersten Italienzüge. Im Jahr 1176 wurde das Verhältnis jedoch schwer belastet, als sich der Herzog weigerte, angesichts eines bevorstehenden Kriegs mit den lombardischen Städten den Kaiser in einer bedrohlichen Situation militärisch zu unterstützen. Nach der Niederlage Barbarossas, dem Scheitern der Oberitalienpolitik und dem Friedensschluss von 1177 mit dem lange bekämpften Papst Alexander III. wurde Heinrich der Löwe auf Bestreben mehrerer Fürsten gestürzt und musste ins Exil nach Südengland gehen, aus dem er erst Jahre später zurückkehren konnte. Neben Friedrich Barbarossa galt er lange Zeit als wichtigster Protagonist des staufisch-welfischen Gegensatzes, der die Reichspolitik im 12. Jahrhundert dominiert habe. Erst in jüngster Zeit wurde diese Einschätzung stark relativiert. |
Beginnt am Georg-Hirth-Platz, wird in der Mitte vom Kaiser-Ludwigs-Platz unterbrochen und mündet in die Lindwurmstraße.
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Herzog-Heinrich-Straße | 1887 | Erstnennung |
Straße | Name | Architekt | Baustil | Jahr |
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Herzog-Heinrich-Straße 2 | Mietshaus | Sautter Max | deutsche Renaissance | 1888 |
Herzog-Heinrich-Straße 9 | Mietshaus | Neurenaissance | 1888 | |
Herzog-Heinrich-Straße 15 | Mietshaus | Bädecker Karl | neubarock | 1892 |
Herzog-Heinrich-Straße 16 | Mietshaus | Dressler Ernst | Neurenaissance | 1895 |
Herzog-Heinrich-Straße 18 | Mietshaus | Dressler Ernst | Neurenaissance | 1895 |
Herzog-Heinrich-Straße 24 | Mietshaus | Lincke Albin, Littmann Max | Neurenaissance | 1891 |
Herzog-Heinrich-Straße 36 | Mietshaus | Heilmann Jakob | Neurenaissance | 1881 |
Herzog-Heinrich-Straße 38 | Mietshaus | Heilmann Jakob | Neurenaissance | 1881 |
Herzog-Heinrich-Straße 39 | Mietshaus | Lincke Albin | deutsche Renaissance | 1899 |
Titel | Straße | Standort | Künstler | Jahr | Bild |
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Der Blutstropfen | Herzog-Heinrich-Straße 4 | vor dem Bayerisches Rotes Kreuz | Schmiedel-Schulin Agnes | 1985 |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt