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Maria José von Bragança (portugiesisch Dona Maria José Beatriz Joana Eulália Leopoldina Adelaide Isabel Carolina Micaela Gabriela Rafaela Francisca de Assis e de Paula Inês Sofia Joaquina Teresa Benedita Bernardina de Bragança) (* 19. März 1857 in Bronnbach an der Tauber; † 11. März 1943 in München) war eine Infantin von Portugal.
Maria José war eine Tochter des portugiesischen Königs Michael I. und dessen Ehefrau, der Prinzessin Adelheid von Löwenstein-Wertheim-Rosenberg. Sie heiratete am 29. April 1874 Carl Theodor Herzog in Bayern, einen Bruder der österreichischen Kaiserin Elisabeth.
Carl Theodor schloss 1880 sein Medizinstudium in München mit dem Staatsexamen und der Note „sehr gut“ ab. Er spezialisierte sich auf die Augenheilkunde und hospitierte längere Zeit bei den Professoren Ferdinand von Arlt in Wien und Johann Friedrich Horner in Zürich. 15 Jahre lang praktizierte er abwechselnd in München, am Tegernsee und in Meran. Maria José, die ihren Mann von Anfang an in seinem ärztlichen Beruf unterstützte, riet ihm, eine eigene Augenklinik zu gründen, in der vor allem mittellose Augenkranke unentgeltlich behandelt werden sollten. Dies brachte die beiden zu dem Entschluss, das Münchner Anwesen Nymphenburger Straße 43 zu erwerben, wo sie 1895 die Augenklinik als „Wohltätigkeitsanstalt für unbemittelte Augenkranke“ eröffneten. Der Erwerb, Umbau und Betrieb der Klinik wurde aus ihrem Privatvermögen bestritten.
1909 starb Herzog Carl Theodor. Maria José überlebte ihn um mehr als 30 Jahre und starb am 11. März 1943, mit 85 Jahren. Sie ist in der Grabkapelle im Schloss Tegernsee bestattet.
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Straßenname | Maria-Josepha-Straße |
---|---|
Benennung | 1894 Erstnennung |
Plz | 80802 |
Stadtbezirk | 12. Schwabing-Freimann | Schwabing-Ost |
Rubrik | Personen |
Gruppe | Wittelsbacher |
Lat/Lng | 48.15793 - 11.58806 |
Straßenlänge | 0.219 km |
Person | Herzogin Maria Josepha von Bayern |
---|---|
geboren | 19.3.1857 [Bronnbach an der Tauber] |
gestorben | 11.3.1943 [München] |
Gruppe | Wittelsbacher |
Nation | Deutschland |
Leben |
Maria José von Bragança (portugiesisch Dona Maria José Beatriz Joana Eulália Leopoldina Adelaide Isabel Carolina Micaela Gabriela Rafaela Francisca de Assis e de Paula Inês Sofia Joaquina Teresa Benedita Bernardina de Bragança) (* 19. März 1857 in Bronnbach an der Tauber; † 11. März 1943 in München) war eine Infantin von Portugal. Maria José war eine Tochter des portugiesischen Königs Michael I. und dessen Ehefrau, der Prinzessin Adelheid von Löwenstein-Wertheim-Rosenberg. Sie heiratete am 29. April 1874 Carl Theodor Herzog in Bayern, einen Bruder der österreichischen Kaiserin Elisabeth. Carl Theodor schloss 1880 sein Medizinstudium in München mit dem Staatsexamen und der Note „sehr gut“ ab. Er spezialisierte sich auf die Augenheilkunde und hospitierte längere Zeit bei den Professoren Ferdinand von Arlt in Wien und Johann Friedrich Horner in Zürich. 15 Jahre lang praktizierte er abwechselnd in München, am Tegernsee und in Meran. Maria José, die ihren Mann von Anfang an in seinem ärztlichen Beruf unterstützte, riet ihm, eine eigene Augenklinik zu gründen, in der vor allem mittellose Augenkranke unentgeltlich behandelt werden sollten. Dies brachte die beiden zu dem Entschluss, das Münchner Anwesen Nymphenburger Straße 43 zu erwerben, wo sie 1895 die Augenklinik als „Wohltätigkeitsanstalt für unbemittelte Augenkranke“ eröffneten. Der Erwerb, Umbau und Betrieb der Klinik wurde aus ihrem Privatvermögen bestritten. 1909 starb Herzog Carl Theodor. Maria José überlebte ihn um mehr als 30 Jahre und starb am 11. März 1943, mit 85 Jahren. Sie ist in der Grabkapelle im Schloss Tegernsee bestattet. |
Zieht vom Nikolaiplatz an der Werneckstraße vorbei zur Mandl- und Königinstraße (Schwabing).
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Maria-Josepha-Straße | 1894 | Erstnennung |
Straße | Name | Architekt | Baustil | Jahr |
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Maria-Josepha-Straße 5 | Vorstadthaus in Garten | Ansprenger Alois | biedermeierlich | 1875 |
Maria-Josepha-Straße 8 | stattlicher Villenbau | Sattler Carl | 1909 | |
Maria-Josepha-Straße 10 | Kleinhaus mit Walmdach | 1800 | ||
Maria-Josepha-Straße 12 | Villa | neuklassizistisch | ||
Maria-Josepha-Straße 14 | Villenartiges Doppelhaus | Heilmann und Littmann | 1886 | |
Maria-Josepha-Straße 16 | Villenartiges Doppelhaus | Neurenaissance | 1886 |
Straße | Name | Art | Jahr | Bild |
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Maria-Josepha-Straße 8 | Gedenktafel - James Loeb | 90 |
Titel | Straße | Standort | Künstler | Jahr | Bild |
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Zwei Figuren | Maria-Josepha-Straße 17 | Ecke Mandlstraße | Gasteiger Mathias | 1912 |
Straße | Name | Beruf | von | bis |
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Maria-Josepha-Straße 5 | Simm Franz | 1882 | 1918 | |
Maria-Josepha-Straße 8 | Loeb James | |||
Maria-Josepha-Straße 26 | Friedenthal Richard |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt