1894 Rambaldi
584. Schönstraße. Zieht sich als Fortsetzung der Pilgersheimerstraße vom Candidplatz in der Südwestecke Giesings südwestlich
gegen Harlaching. Zur Ehrung des Baumeisters Heinrich Schön *)
gestorben 1640. Schön stand als Baumeister im 17. Jahrhundert
oben an, er erbaute die kurfürstliche Residenz. Sein Hauptwerksführer
war Georg Reifenstuel, Bruder des Simon Reifenstuel (s. Reifenstuelstraße), welchem man die berühmte Wasserleitung von Reichenhall
nach Traunstein verdankte Schön baute auch die »Reiche Kapelle«.
Die Straße trägt seinen Namen seit 6. Okt., resp. 8. Nov. 1890.
*) ) Siehe Jahrbuch der Münchner Geschichte I. Jahrgang S. 21; die
Altmünchner Meister von Franz Trautmann u. Häutle, Geschichte der kgl. Residenz, (Bayer. Bibliothek Band 27 u. 28).1965 Baureferat
Schönstraße: Heinrich Schön d. Ä. († 1640), kurfürstl. Hofbaumeister, arbeitete für den Hof und die Stadt München u. a. an der Ausstattung der Michaelskirche und an der Planung und Ausführung der Alten (Maximilianischen) Residenz. *1891