Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Carl August von Steinheil (* 12. Oktober 1801 in Rappoltsweiler, Elsass; † 12. September 1870 in München) war ein deutscher Physiker, Astronom, Optiker und Unternehmer.
1855 kam Steinheil einem persönlichen Wunsch des bayrischen Königs Maximilian II. nach und gründete eine optische Werkstätte in Schwabing[8], die spätere Optisch-astronomische Anstalt C. A. Steinheil & Söhne. Er wurde dabei von seinem Sohn Hugo Adolph Steinheil unterstützt. 1860 trat auch sein zweiter Sohn Eduard Steinheil in die Firma ein. Die Firma wurde ab 1862 von Hugo Adolph Steinheil weitergeführt. Der Betrieb war zeitweise im Schloss Suresnes beheimatet.
Aus dem Unternehmen gingen ausgezeichnete Teleskope, Spektroskope und ein erstes Fotometer hervor, das zur Helligkeitsmessung von Sternen taugte. Das Interesse an der Fotometrie verband C.A. Steinheil mit Ludwig Seidel, der auch nach dem Tode des Gründers als wissenschaftlicher Berater des Unternehmens fungierte.
Er wurde 1835 zum außerordentlichen, 1837 zum ordentlichen Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gewählt.
Dieser Text basiert auf dem Artikel Carl_August_von_Steinheil aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Straßenname | Steinheilstraße |
---|---|
Benennung | 1.1.1877 Erstnennung |
Plz | 80333 |
Stadtbezirk | 3. Maxvorstadt | Augustenstraße |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Physiker Astronom Optiker |
Gruppe | Bayerische Akademie der Wissenschaften |
Lat/Lng | 48.14970 - 11.56451 |
Straßenlänge | 0.207 km |
Person | Steinheil Carl August von |
---|---|
geboren | 12.10.1801 [Rappoltsweiler, Elsass] |
gestorben | 12.9.1870 |
Kategorie | Physiker Astronom Optiker |
Gruppe | Bayerische Akademie der Wissenschaften |
GND | 11900755X |
Leben |
Carl August von Steinheil (* 12. Oktober 1801 in Rappoltsweiler, Elsass; † 12. September 1870 in München) war ein deutscher Physiker, Astronom, Optiker und Unternehmer. 1855 kam Steinheil einem persönlichen Wunsch des bayrischen Königs Maximilian II. nach und gründete eine optische Werkstätte in Schwabing[8], die spätere Optisch-astronomische Anstalt C. A. Steinheil & Söhne. Er wurde dabei von seinem Sohn Hugo Adolph Steinheil unterstützt. 1860 trat auch sein zweiter Sohn Eduard Steinheil in die Firma ein. Die Firma wurde ab 1862 von Hugo Adolph Steinheil weitergeführt. Der Betrieb war zeitweise im Schloss Suresnes beheimatet. Aus dem Unternehmen gingen ausgezeichnete Teleskope, Spektroskope und ein erstes Fotometer hervor, das zur Helligkeitsmessung von Sternen taugte. Das Interesse an der Fotometrie verband C.A. Steinheil mit Ludwig Seidel, der auch nach dem Tode des Gründers als wissenschaftlicher Berater des Unternehmens fungierte. Er wurde 1835 zum außerordentlichen, 1837 zum ordentlichen Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gewählt. |
Grabstätte |
Alter Südlicher Friedhof Sektion: 34 - Reihe: 01 - Nummer: 20/21 |
Steinheilstraße. Karl August Steinheil ist einer der hervorragendsten Naturforscher neuerer Zeit; besonders hat er durch seine Studien über den elektromagnetischen Telegraphen und durch praktische Durchführung der Telegraphie in Deutschland, Oesterreich und der Schweiz große Verdienste sich erworben. Geboren zu Rappoltsweiler im Elsaß 1801, bildete er sich auf den Universitäten zu Göttingen und Königsberg in der Mathematik und Astronomie aus, beschäftigte sich dann in seiner Heimat mit astronomischen Studien und wurde 1827 von der Münchener Akademie der Wissenschaften zum außerordentlichen Mitgliede erwählt. 1835 trat Steinheil als Universitätsprofessor und Conservator (d.i. aufsichtsführender Vorstand) der mathematisch-physikalischen Sammlungen in den bayerischen Staatsdienst. 1854 errichtete er seine so berühmt gewordene optische und astronomische Werkstätte, welche gegenwärtig von seinem Sohne Dr. Adolph Steinheil fortgeführt wird. Nicht minder wie die Wissenschaft liebte K. A. Steinheil auch die Kunst, und mit Landschaftsmalerei und Musik beschäftigte er sich sehr erfolgreich. 1870 beschloß er sein Leben.
Z. E. a. Karl August Steinheil, einen ausgezeichneten Astronomen, Physiker und Techniker, geb. zu Rappoldsweiler im Elsaß 12. Okt. 1801, gest. zu München 12. Sept. 1870. Schon in seiner Jugend war er auf dem Lyceum einige Jahre in der bayerischen Hauptstadt, die er seit 1835, wo er als Professor der Mathematik und Physik, dann als Conservator der mathematisch-physikalischen Sammlungen in bayerischen Staatsdienst trat, mit Ausnahme von 1849-53 nie mehr ständig verließ. Er widmete sich hauptsächlich der praktischen Durchführung der elektromagnetischen Telegrafie, spannte im Sommer 1837 zu München den ersten Draht zwischen dem Akademiegebäude und der Sternwarte in Bogenhausen und erfand auch die telegraphische Schrift. Die Straße wird seit 3. Aug. 1876, resp. 1. Jan. 1877 nach Steinheil genannt.
635. Steinheilstraße. Verbindet, nördlich der Gabelsbergerstraße liegend, die Louisen- mit der Augustenstraße. Zur Erinnerung an Karl August Steinheil, einen ausgezeichneten Astronomen, Physiker und Techniker, geb. zu Rappoltsweiler im Elsaß 12. Oktober 1801, gestorben zu München 12. Sept. 1870. Schon in seiner Jugend war Steinheil auf dem Lyzeum einige Jahre in der bayerischen Hauptstadt, die er seit 1835, wo er als Professor der Mathematik und Physik, dann als Konservator der mathematisch-physikalischen Sammlungen im bayerischen Staatsdienst trat, mit Ausnahme von 1849-1853 nie mehr verließ. Er widmete sich hauptsächlich der praktischen Durchführung der elektromagnetischen Telegraphie, spannte im Sommer 1837 zu München den ersten Draht zwischen dein Akademiegebäude und der Sternwarte in Bogenhausen und erfand auch die telegraphische Schrift. 1854 errichtete er seine so berühmt gewordene optische und astronomische Werkstätte Die Straße wird seit 3. August 1876, resp. 1. Januar 1877 nach Steinheil genannt.
Straße | von | Grund | bis | Grund |
---|---|---|---|---|
Steinheilstraße | 1.1.1877 | Erstnennung |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt