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Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen, ab 1865 Graf von Bismarck-Schönhausen, ab 1871 Fürst von Bismarck, ab 1890 auch Herzog zu Lauenburg[1] (* 1. April 1815 in Schönhausen (Elbe); † 30. Juli 1898 in Friedrichsruh bei Aumühle), war ein deutscher Politiker und Staatsmann. Von 1862 bis 1890 – mit einer kurzen Unterbrechung im Jahr 1873 – war er in Preußen Ministerpräsident, von 1867 bis 1871 zugleich Bundeskanzler des Norddeutschen Bundes sowie von 1871 bis 1890 erster Reichskanzler des Deutschen Reiches, dessen Gründung er maßgeblich vorangetrieben hatte.
In der deutschen Geschichtsschreibung dominierte bis Mitte des 20. Jahrhunderts eine ausgesprochen positive Bewertung von Bismarcks Rolle, die teilweise Züge einer nationalistischen Idealisierung trug. Nach dem Zweiten Weltkrieg mehrten sich jedoch kritische Stimmen, die Bismarck für das Scheitern der Demokratie in Deutschland verantwortlich machten und das von ihm geprägte Kaiserreich als obrigkeitsstaatliche Fehlkonstruktion darstellten. Jüngere Darstellungen überwinden diesen scharfen Gegensatz zumeist, wobei die Leistungen und Mängel von Bismarcks Politik gleichermaßen betont werden, und zeigen ihn als eingebettet in zeitgenössische Strukturen und politische Prozesse.
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Straßenname | Bismarckstraße |
---|---|
Benennung | 1894 Erstnennung |
Plz | 80803 |
Stadtbezirk |
12. Schwabing-Freimann | Schwabing-Ost 12. Schwabing-Freimann | Münchner Freiheit |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Politiker Reichskanzler |
Gruppe | Ehrenbürger von München Walhalla |
Lat/Lng | 48.16188 - 11.58129 |
Straßenlänge | 0.349 km |
Person | Bismarck Otto von |
---|---|
geboren | 1.4.1815 [Schönhausen (Elbe)] |
gestorben | 30.7.1898 [Friedrichsruh bei Hamburg] |
Kategorie | Politiker Reichskanzler |
Gruppe | Ehrenbürger von München Walhalla |
Nation | Deutschland |
Konfession | evangelisch |
GND | 11851136X |
Leben |
Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen, ab 1865 Graf von Bismarck-Schönhausen, ab 1871 Fürst von Bismarck, ab 1890 auch Herzog zu Lauenburg[1] (* 1. April 1815 in Schönhausen (Elbe); † 30. Juli 1898 in Friedrichsruh bei Aumühle), war ein deutscher Politiker und Staatsmann. Von 1862 bis 1890 – mit einer kurzen Unterbrechung im Jahr 1873 – war er in Preußen Ministerpräsident, von 1867 bis 1871 zugleich Bundeskanzler des Norddeutschen Bundes sowie von 1871 bis 1890 erster Reichskanzler des Deutschen Reiches, dessen Gründung er maßgeblich vorangetrieben hatte. In der deutschen Geschichtsschreibung dominierte bis Mitte des 20. Jahrhunderts eine ausgesprochen positive Bewertung von Bismarcks Rolle, die teilweise Züge einer nationalistischen Idealisierung trug. Nach dem Zweiten Weltkrieg mehrten sich jedoch kritische Stimmen, die Bismarck für das Scheitern der Demokratie in Deutschland verantwortlich machten und das von ihm geprägte Kaiserreich als obrigkeitsstaatliche Fehlkonstruktion darstellten. Jüngere Darstellungen überwinden diesen scharfen Gegensatz zumeist, wobei die Leistungen und Mängel von Bismarcks Politik gleichermaßen betont werden, und zeigen ihn als eingebettet in zeitgenössische Strukturen und politische Prozesse. |
Führt vom Kaiserplatz, die Herzog- und Clemensstraße kreuzend, zur Destouches-, Muffat- und Siegfriedstraße (Schwabing).
Datum | Alt | Datum | Neu | ||
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1894 | Otto Fürst von Bismarck, der Schöpfer des Zweiten Reiches, der "Eiserne Kanzler", einigte die deutschen Stämme und Staaten zu einem Bundesstaat; Wegbereiter des 3. Reiches, geb. 1.4.1815 Schönhausen, gest. 30.7.1898 Friedrichsruhe im Sachsenwald | 1947 | Otto Eduard Leopold Fürst von Bismarck einigte die deutschen Stämme und Staaten zu einem Bundesstaat geb. 1.4.1815 zu Schönhausen, gest. 30.7.1898 Friedrichsruh | ||
DE-1992-STRA-40-63 |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Bismarckstraße | 1894 | Erstnennung |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt