Münchner Straßenverzeichnis



Bildrechte: Michael Wening creator QS:P170,Q1251855, Kapuziner 01, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Das Kapuzinerkloster St. Anton ist ein Kloster des Kapuzinerordens in München. Die Klostergebäude sind als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.

Gegen 1600 hatte Kurfürst Maximilian I. die Kapuziner nach München geholt. Ihr Kloster stand außerhalb der damaligen Stadtmauer an der Stelle des heutigen Lenbachplatzes. Als Maximilian die Wallbefestigung anlegen ließ, wurde der ein Teil der Außenanlagen des Klosters in eine Bastion einbezogen, die daher den Namen Kapuzinerbastion erhielt. Der Graben zwischen dem Kloster und dem damaligen Schwabinger Tor bekam bei der Bevölkerung den Namen Kapuzinergraben. 1802 wurde das Kloster, Im Zuge der Säkularisation, aufgelöst. Da zu dieser Zeit auch die Festungsanlage geschleift wurde, um einen weitläufigen Platz zu schaffen, wurden die Klostergebäude abgebrochen.

Erst 1845 holte König Ludwig I. den Kapuzinerorden wieder nach München zurück. Er wies ihnen ein Gelände südlich des Alten südlichen Friedhofs neben der 1702 als Rundbau errichteten Schmerzhaften Kapelle zum Bau ihres Klosters zu. 1846 bis 1856 wurde das Kloster in Form einer vierflügeligen Anlage errichtet. In den Ostflügel des Klosters wurde die bereits bestehende Kapelle integriert, die zur Klosterkirche ausgebaut wurde. Der Flügel nördlich der Kapelle diente als Langhaus der Klosterkirche, während sich der Altarraum in dem Rundbau befand. Da die Kapuziner auch die Bevölkerung der Umgebung seelsorgerisch betreuten, wurde die Klosterkirche bald zu klein. Daher wurde 1893–95 westlich des Klosters die neue Kirche St. Anton errichtet.

Dieser Text basiert auf dem Artikel Kapuzinerkloster_St._Anton aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

| | | |

Straßenname Kapuzinerstraße
Benennung Ende 1867 Erstnennung
Plz 80337/80469
Stadtbezirk 2. Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt | Am alten Südfriedhof
RubrikBauwerke
Kategorie Kloster  
Lat/Lng 48.1252 - 11.5612   
Straßenlänge 0.013 km
Geo
Ort Kapuzinerkloster St. Anton
Nation
BundeslandBayern
RegierungsbezirkOberbayern
Geo 48.12442,1 -
Entfernung Luftlinie von München 859 km   
1879 Fernberg  

Kapuzinerplatz und Kapuzinerstraße. Der Name kommt von dem benachbarten Kaputzinerkloster. Dieses wurde 1846 errichtet und mit der aus dem Jahre 1705 stammenden Kapelle (ursprünglich eine einfache Feldkapelle) verbunden. Kapuziner gab es schon in früherer Zeit in München, da ihnen Kurfürst Maximilian I. 1600 am Stadtgraben bei der Herzogmaxburg ein Kloster erbaut hatte. Nach der allgemeinen Klosteraufhebung 1803 wurde dieses alte Kapuzinerkloster mit der anstoßenden Stadtmauer abgebrochen, und ein freier Platz, der jetzige Maximilianplatz, hergestellt.

1880 Adressbuch  
S. Kapuzinerplatz. Sie trägt ihren Namen amtlich seit Ende 1867 und sind in ihr kleine Theile der „Mai-“ und die „Thalikirchenerstraße“ aufgegangen.
1894 Rambaldi  
316. Kapuzinerstraße. Zweigt von der Lindwurmstraße ab, in südöstlicher Richtung, kreuzt den Kapuzinerplatz, die Mai-, Thalkirchner-, Glockenbach-, Geier- und Auenstraße und endet am Baldeplatz zunächst der Wittelsbacherbrücke am linken Isarufer. S. Kapuzinerplatz. Sie trägt ihren Namen amtlich seit Ende 1867 und find in ihr kleine Teile der ,,Mai-« und »Thalkirchnerstraße« aufgegangen.
1943 Adressbuch  
Nach dem nahen Kapuzinerkloster, dessen Bau 8.5.1846 begann.

Zweigt von der Lindwurmstraße ab, kreuzt den Kapuzinerplatz, die Mai-, Thalkirchner und Geyerstraße und endet am Baldeplatz nächst der Wittelsbacher Brücke.

1965 Baureferat  
Kapuzinerstraße *1867: - Kapuzinerplatz.

Straßenbenennungen

Straße von Grund bis Grund
KapuzinerstraßeEnde 1867Erstnennung
StraßeNameArchitektBaustilJahr
Kapuzinerstraße 19MietshausLottmann Anton Neurenaissance1872
Kapuzinerstraße 23MietshausHering Alphons neubarock1892
Kapuzinerstraße 26Kath. Pfarrkirche St. AntonMarckert Ludwig neuromanisch1893
Kapuzinerstraße 27DoppelmietshausDorner Georg deutsche Renaissance1899
Kapuzinerstraße 29MietshausDorner Georg 1911
Kapuzinerstraße 31MietshausGrübel Johann, Krämer Nikolaus Jugendstil1907
Kapuzinerstraße 33DoppelmietshausStengel Heinrich, Hofer Paul deutsche Renaissance1906
Kapuzinerstraße 36Kapuzinerkloster St. AntonZwerger Wolfgang, Berger Matthias 1846
Kapuzinerstraße 37MietshausLincke Albin, Littmann Maxdeutsche Renaissance1890
Kapuzinerstraße 38Schmerzhafte Kapelle
Kapuzinerstraße 41MietshausMayer MichaelNeurenaissance 1887
Kapuzinerstraße 43MietshausMayer MichaelNeurenaissance1889
Kapuzinerstraße 48Einheitlicher WohnhausblockWidmann Paul, Widmann Johann1914
Wikipedia Google Maps Google Maps


Straßen sind das Gedächtnis der Stadt



Fehler