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Julius Veit Hans Schnorr von Carolsfeld[1] (* 26. März 1794 in Leipzig; † 24. Mai 1872 in Dresden) war ein Maler der deutschen Romantik. Neben Friedrich Overbeck ist er der bekannteste Maler der Nazarenischen Kunst.
Julius Schnorr von Carolsfeld war der profilierteste Landschaftsmaler unter den Nazarenern. Kenner zählen seine Darstellungen der Albaner- und Sabinerberge in Italien zu den besten Landschaftsdarstellungen des 19. Jahrhunderts. Einerseits war ihm eine starke Anlehnung an die Wirklichkeit wichtig – seine Landschaften sind bis ins Detail naturgetreu und nicht heroisch oder visionär wie bei anderen romantischen Malern. Andererseits kann man sie nicht als realistische Veduten bezeichnen: Noch wichtiger als der Realismus der Darstellung ist in ihnen eine feierliche Innerlichkeit, die häufig durch die Verknüpfung mit einem religiösen Motiv geprägt ist und die typisch für die nazarenische Bildkunst ist.
1827 wurde er von König Ludwig I. als Professor an die Münchner Kunstakademie berufen. Im gleichen Jahr heiratete er in Wien seine Frau Marie Heller, die Stieftochter von Ferdinand Olivier. Das Ehepaar hatte zusammen sechs Söhne und drei Töchter, darunter der Tenor Ludwig Schnorr von Carolsfeld, der erste Sänger des Tristan und Karl Schnorr von Carolsfeld, späterer Generaldirektor der Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen.
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Straßenname | Schnorrstraße |
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Benennung | 1.1.1877 Erstnennung |
Plz | 80799 |
Stadtbezirk | 3. Maxvorstadt | Am alten nördlichen Friedhof |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Maler |
Lat/Lng | 48.15280 - 11.57318 |
Straßenlänge | 0.205 km |
Person | Schnorr von Carolsfeld Julius Veit Hans |
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geboren | 26.3.1794 [Leipzig] |
gestorben | 24.5.1872 [Dresden] |
Kategorie | Maler |
Nation | Deutschland |
Leben |
Julius Veit Hans Schnorr von Carolsfeld[1] (* 26. März 1794 in Leipzig; † 24. Mai 1872 in Dresden) war ein Maler der deutschen Romantik. Neben Friedrich Overbeck ist er der bekannteste Maler der Nazarenischen Kunst. Julius Schnorr von Carolsfeld war der profilierteste Landschaftsmaler unter den Nazarenern. Kenner zählen seine Darstellungen der Albaner- und Sabinerberge in Italien zu den besten Landschaftsdarstellungen des 19. Jahrhunderts. Einerseits war ihm eine starke Anlehnung an die Wirklichkeit wichtig – seine Landschaften sind bis ins Detail naturgetreu und nicht heroisch oder visionär wie bei anderen romantischen Malern. Andererseits kann man sie nicht als realistische Veduten bezeichnen: Noch wichtiger als der Realismus der Darstellung ist in ihnen eine feierliche Innerlichkeit, die häufig durch die Verknüpfung mit einem religiösen Motiv geprägt ist und die typisch für die nazarenische Bildkunst ist. 1827 wurde er von König Ludwig I. als Professor an die Münchner Kunstakademie berufen. Im gleichen Jahr heiratete er in Wien seine Frau Marie Heller, die Stieftochter von Ferdinand Olivier. Das Ehepaar hatte zusammen sechs Söhne und drei Töchter, darunter der Tenor Ludwig Schnorr von Carolsfeld, der erste Sänger des Tristan und Karl Schnorr von Carolsfeld, späterer Generaldirektor der Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen. |
Schnorrstraße. Julius Schnorr von Karolsfeld ist einer der ausgezeichnetsten deutschen Maler der Neuzeit und 1794 zu Leipzig geboren. Nach längeren Studien zu Florenz und Rom erhielt er 1827 von König Ludwig I. einen Ruf nach München und den Auftrag, fünf Prunkgemächer im Erdgeschoße der neuen Residenz mit Darstellungen aus dem Nibelungenliede al fresco zu schmücken; ferner entwarf er die Zeichnungen zu den kolossalen Wandbildern aus der Geschichte Karls des Großen, Barbarossas und Rudolfs von Habsburg in den Sälen des Festsaalbaues. Daneben führte er auch viele Oelgemälde aus sowie Zeichnungen verschiedener Art; von Letzteren ist besonders bekannt seine "Bibel in Bildern", 240 Tafeln mit Text. 1846 folgte er einem Rufe nach Dresden, der berühmten Kunststadt an der Elbe; 1872 ist er daselbst gestorben.
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Schnorrstraße | 1.1.1877 | Erstnennung |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt