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Karl (oder Carl) Philipp Theodor (* 10. Dezember 1724 auf Schloss Drogenbusch bei Brüssel[1]; † 16. Februar 1799 in der Münchner Residenz) war seit dem 31. Dezember 1742 als Karl IV. Pfalzgraf und Kurfürst von der Pfalz sowie Herzog von Jülich-Berg. Seit dem 30. Dezember 1777 war er als Karl II. auch Kurfürst von Bayern. Er war der letzte pfalz-bayerische Kurfürst. Seine Regierungszeit hatte enorme Bedeutung für die kulturelle, ökonomische und infrastrukturelle Entwicklung des süddeutschen Raumes in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Bereits am 22. September 1766 unterzeichneten Karl Theodor und Kurfürst Max III. Joseph von Bayern eine Erbverbrüderungs-Erneuerung, in der erstmals Bayern und Pfalz als unteilbarer Gesamtbesitz behandelt wurden. Als am 30. Dezember 1777 der bayerische Kurfürst starb, trat Karl Theodor seine Nachfolge an und wurde damit „Herr der sieben Länder“. Er verlegte 1778, wie im Vertrag vorgesehen, seine Residenz von Mannheim nach München. Auch seine landfremden pfälzischen Räte brachte er mit. Der neue Doppelstaat wurde gemeinhin Pfalz-Baiern genannt und war damals der drittgrößte Länderkomplex des Reiches.
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Straßenname | Karlsplatz (Stachus) |
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Benennung | 27.4.1797 Erstnennung |
Plz | 80335 |
Stadtbezirk | 1. Altstadt-Lehel | Kreuzviertel |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Kurfürst |
Gruppe | Wittelsbacher |
Suchen | Karl Theoder Kurfürst von Bayern |
Lat/Lng | 48.13929 - 11.56586 |
Person | Karl Theodor Kurfürst von Bayern |
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geboren | 10.12.1724 [Schloss Drogenbusch (Brüssel)] |
gestorben | 16.2.1799 [München (Residenz)] |
Kategorie | Kurfürst |
Gruppe | Wittelsbacher |
Nation | Deutschland |
Konfession | katholisch |
GND | 118560190 |
Leben |
Karl (oder Carl) Philipp Theodor (* 10. Dezember 1724 auf Schloss Drogenbusch bei Brüssel[1]; † 16. Februar 1799 in der Münchner Residenz) war seit dem 31. Dezember 1742 als Karl IV. Pfalzgraf und Kurfürst von der Pfalz sowie Herzog von Jülich-Berg. Seit dem 30. Dezember 1777 war er als Karl II. auch Kurfürst von Bayern. Er war der letzte pfalz-bayerische Kurfürst. Seine Regierungszeit hatte enorme Bedeutung für die kulturelle, ökonomische und infrastrukturelle Entwicklung des süddeutschen Raumes in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Bereits am 22. September 1766 unterzeichneten Karl Theodor und Kurfürst Max III. Joseph von Bayern eine Erbverbrüderungs-Erneuerung, in der erstmals Bayern und Pfalz als unteilbarer Gesamtbesitz behandelt wurden. Als am 30. Dezember 1777 der bayerische Kurfürst starb, trat Karl Theodor seine Nachfolge an und wurde damit „Herr der sieben Länder“. Er verlegte 1778, wie im Vertrag vorgesehen, seine Residenz von Mannheim nach München. Auch seine landfremden pfälzischen Räte brachte er mit. Der neue Doppelstaat wurde gemeinhin Pfalz-Baiern genannt und war damals der drittgrößte Länderkomplex des Reiches. |
Grabstätte |
Gruft St. Kajetan |
Karlsplatz. Die erste Veranlassung zum Entstehen des Karlsplatzes gab Kurfürst Karl Theodor, indem er die Festungswerke vor dem Neuhauserthor niederlegen, dieses selbst restauriren und links und rechts im Halbrunde Häuser daran bauen ließ. Später verlängerte sich die Häuserreihe zu beiden Seiten des Rondells und wurden auch gegenüber solche aufgeführt; auf diese Weise entstand der Karlsplatz.
Beginnt am Lenbachplatz nächst dem Hotel Leinfelder, zieht am Karlstor vorbei zur Herzogspitalstraße, von dort zurück den Justitzpalast enlang und endet beim Eingang des Alten Botanischen Gartens nächst der Sophienstraße.
Datum | Quelle | A |
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09.08.1968 | Eingabe des Kreisverbandes München des Bayernbundes e.V. vom 18.4.1968 hinsichtlich einer Umbenennung der Treitschkestraße DE-1992-STRA-40-69c Straßenbenennungen 1969 - 0 Stadtarchiv -> Baureferat-Wohnungswesen |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Karlsplatz (Stachus) | 27.4.1797 | Erstnennung |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt