Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Menagerieweg |
Menagerie, seit dem 17. Jahrhundert Begriff für höfische Tierhaltung. Die Gebäude der ehemaligen Menagerie des Schlosses Nymphenburg befinden sich außerhalb der Parkmauer, südlich des Amalienburger Gartens. König Max I. Joseph ließ hier exotische Tiere halten, darunter ein Lama, Kängurus, einen Affen und verschiedene Vogelarten.
Ilse-Weber-Straße |
Ella-Lingens-Platz |
Werner-von-Siemens-Straße |
Werner von Siemens, geb. 13.12.1816 in Leuthe bei Hannover, gest. 06.12.1892 in Berlin, Pionier der Nachrichtentechnik, Schöpfer der modernen Dynamomaschine, Mitbegründer der Firma Siemens und herausragende Unternehmerpersönlichkeit.
Gerty-Spies-Straße |
Gerty Spies, geb. 13.01.1897 in Trier, gest. 10.10.1997 in München, Schriftstellerin und Überlebende des Holocaust. Gertrude Elisabeth (Gerty) Spies, geborene Gumprich, absolvierte in Frankfurt eine Ausbildung zur Kindergärtnerin. Die 1920 geschlossene Ehe mit einem Chemiker wurde 1927 geschieden; 1929 zog Gerty Spies nach München-Schwabing. Hier lebte sie nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten zunehmend in gesellschaftlicher Isolation und wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert. Unter dem Einfluss der dort ebenfalls internierten Elsa Bernstein intensivierte sie ihre schriftstellerische Tätigkeit. 1945 kehrte Gerty Spies als eine von wenigen überlebenden jüdischen Bürgerinnen und Bürgern nach München zurück und engagierte sich im „Bayerischen Hilfswerk für die durch die Nürnberger Gesetze Betroffenen“. Ihr erstes literarisches Werk – einen Gedichtband mit dem Titel „Theresienstadt“ - konnte sie bereits 1947 veröffentlichen.
Hanne-Hiob-Straße |
August-Everding-Straße |
August Everding, geb. am 31.10.1928 in Bottrop, gest. am 26.01.1999 in München, Regisseur, von 1953 bis 1973 war er an den Münchner Kammerspielen (seit 1963 als Intendant), 1973 bis 1977 Intendant der Staatsoper Hamburg, von 1977 bis 1982 Intendant der Bayerischen Staatsoper in München; von 1982 bis 1993 Generalintendant der Bayerischen Staatstheater, in dieser Zeit gründete er das bayerische Staatsballett und rief die bayerischen Theatertage ins Leben; auf seine Initiative hin wurde das Prinzregententheater renoviert und 1988 wiedereröffnet; ab 1993 trug er den Titel Staatsintendant, im selben Jahr gründete er die Bayerische Theaterakademie.
August Everding gilt als eine der einflussreichsten Theaterpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts; geehrt wurde er u.a. mit dem großen Bundesverdienstkreuz, mit dem Kulturellen Ehrenpreis der Landeshauptstadt München, dem Europäischen Medien- und Kommunikationspreis Oxford, dem Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst und der bayerischen Verfassungsmedaille.
Elisabeth-Bergner-Straße |
Erika-Köth-Straße |
Erika Köth, geboren am 15.09.1925 in Darmstadt, gestorben am 20.02.1989 in Speyer, Sopranistin; sie gehörte zu den herausragenden Koloratursopranistinnen des 20. Jahrhunderts, von 1953 bis 1978 war sie Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper in München; sie hatte Gastspiele u.a. im Staatstheater am Gärtnerplatz, an den Staatsopern in Wien und Hamburg, der Mailänder Scala, bei den Festspielen in Bayreuth und Salzburg und am Londoner Covent Garden.
Gisela-Stein-Straße |
Gisela Stein, geboren am 02.10.1934 in Swinemünde, gestorben am 04.05.2009 in Mohrkirch, Schauspielerin, Ausbildung an der Schauspielschule in Wiesbaden, Engagement an der Staatlichen Schauspielbühne Berlin, Gastspiele u.a. am Schauspielhaus Zürich, am Staatstheater Stuttgart und bei den Salzburger Festspielen, von 1980 bis 2001 war sie Ensemblemitglied der Münchner Kammerspiele und seit 2001 Mitglied des Ensembles des Bayerischen Staatsschauspiels; sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter das Bundesverdienstkreuz, der Bayerische Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst, der Bayerische Verdienstorden, die Medaille „München leuchtet“, der Hermine-Körner-Ring (dieser wird auf Lebenszeit verliehen), die Bayerische Verfassungsmedaille.
Helmut-Dietl-Straße |
Ludwig-Jung-Straße |
Ludwig Jung, geb. am 02.04.1835 in Darmstadt, gest. am 12.09.1906 in Feldafing, lebte seit 1857 in München, war Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr München und Gründer des bayerischen Feuerwehrverbandes, zwischen 1877 und 1895 Vorsitzender des Deutschen Feuerwehrausschusses, Herausgeber der „Zeitung für Feuerlöschwesen“. Ende des 19. Jahrhunderts gab es nur wenige Freiwillige Feuerwehren in Bayern und seiner Initiative ist es zu verdanken, dass die Notwendigkeit von freiwilligen Feuerwehren in das öffentliche Bewusstsein gerückt wurde.