Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Therese-von-Bayern-Straße |
Sammy-Drechsel-Straße |
Prälat-Höck-Bogen |
Priester Michael Höck, geb. 20.09.1903 in München, gest. 31.05.1995 in Freising, besuchte bis zum Abitur 1924 das Dom-Gymnasium in Freising, anschließend die dortige philosophisch-theologische Hochschule zum Theologiestudium. Er wechselte nach Rom und studierte dort sieben Jahre, bis zur Priesterweihe im Jahr 1930. Zurück in Freising wurde er 1931 Präfekt im Erzbischöflichen Knabenseminar und Religionslehrer. Ab 1934 fungierte er als Schriftleiter der Münchner Katholischen Kirchenzeitung, die eine dem Nationalsozialismus abgeneigte Position bezog und dadurch immer wieder in den Fokus des Regimes geriet. Die Kirchenzeitung wurde 1940 verboten und Höck der Prozess gemacht. Im Mai 1941 wurde er verhaftet und als Sonderhäftling in Dachau interniert. Dort blieb er bis zum 05.04.1945. Nach 45 bekleidete er verschiedene Ämter in der Erzdiözese München-Freising, so war er 13 Jahre Regens des Priesterseminars und ab 1968 Direktor des dortigen Bildungszentrums. Zeit seines Lebens war es ihm ein Anliegen, speziell die Jugend auf den menschenverachtenden Ungeist und das verbrecherische Regime des Nationalsozialismus hinzuweisen und die Erinnerung an das Konzentrationslager Dachau wach zu halten.
Margarethe-Selenka-Straße |
Dieter-Hildebrandt-Straße |
Annette-von-Aretin-Straße |
Annette von Aretin, eigentlich Marie Adelhaid Elisabeth Kunigunde Felicitas Klein, geb. Freiin von Aretin, geb. am 23.05.1920 in Bamberg, gest. am 01.03.2006 in München; sie war 1954 die erste Programmsprecherin des Bayerischen Rundfunks. Von 1959 bis 1980 leitete sie dessen Besetzungsbüro. Popularität erlangte sie ab 1962 als Mitglied des Rateteams der langjährigen ARD-Sendung „Was bin ich?“.
Anneliese-Fleyenschmidt-Straße |
Adolf-Hackenberg-Straße |
Adolf Hackenberg, geb. am 17.12.1921 und gest. am 17.06.2009 in München, Pädagoge, von 1971 bis 1985 Lehrer und Rektor an der Grundschule am Pfanzeltplatz, Heimatforscher und Brauchtumspfleger; war verantwortlich für die Herausgabe und Mitgestaltung zahlreicher Festschriften, des zweibändigen Geschichtswerks „790 – 1990, 1200 Jahre Perlach“ und verschiedener Themenhefte zur Geschichte Perlachs, Gründungsmitglied des Festring Perlach e.V.. Im Jahr 2000 wurde er mit der Medaille „München leuchtet“ ausgezeichnet.
Martha-Näbauer-Platz |
Martha Maria Katharina Näbauer, geb. 27.08.1914 und gest. am 12.10.1997 in München, Professorin für Mathematische Geodäsie an der TU München, vor ihrer Berufung war sie ab 1939 wissenschaftliche Mitarbeiterin für Darstellende Geometrie an der TU München. 1961 verfasste sie den ersten Band des damaligen Standardwerkes der Geodäsie.
Rhoda-Erdmann-Straße |
Mattoneplatz |
Mattone, italienisch für „Ziegel, Backstein“, mit diesem Begriff soll daran erinnert werden, dass zwischen der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ausbruch des ersten Weltkrieges aus Norditalien, u.a. aus der Provinz Udine, Wanderarbeiter zu Fuß über die Alpen kamen, um in den Münchner Ziegeleien zu arbeiten, darunter auch nach Berg am Laim. Das Gelände um den Mattoneplatz ist durch den Abbau der dort vorhandenen Lössablagerungen, die für die Ziegelherstellung verwendet wurden, entstanden.